
SW Bregenz, Pasching, Altach, Austria, FC Lustenau, Röthis – eine Ära neigt sich dem Ende zu
Mit 40 Jahren und einer beeindruckenden Karriere sagt dieser Ex-Profi im Sommer 2025 leise Servus.
Röthis Nach einer beeindruckenden Karriere im Profifußball und acht erfolgreichen Jahren im Amateurbereich verabschiedet sich Mario Bolter am Saisonende endgültig vom aktiven Spielbetrieb. Der 40-Jährige, der fast 15 Jahre als Profi auf höchstem Niveau spielte, hängt seine Fußballschuhe an den Nagel – doch dem Fußball bleibt er erhalten.
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Somit geht er seinem aktuellen Verein, dem SC Röfix Röthis (14 Liga-Spiele) auf Abschiedstournee, die er vor allem genießen möchte. „Es war immer eine tolle Zeit, verbunden mit viel Spaß, und genauso will ich es auch in meinen letzten Spielen halten“, so Bolter im VN-Gespräch.
Die Daten zum Fußballer Mario Bolter gibt es hier.

Sportlich wartet der Abstiegskampf. Doch Bolter ist überzeugt, dass sein Team die Klasse halten kann: „Die Qualität ist da, wir müssen fokussiert bleiben.“ Am 7. Juni wird er letztmals für Röthis auflaufen – im Heimspiel gegen Kufstein.
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Eine beeindruckende Karriere
Fast 100 Bundesliga-Spiele, über 250 Partien in der zweiten Liga: Mario Bolter hat in seiner Karriere große Erfolge gefeiert. Zwei Jahre spielte er für Bregenz, zwei Jahre für Altach und eine Saison für Pasching – insgesamt fünf Spielzeiten im österreichischen Oberhaus. Dort agierte er meist als Führungsspieler, oft sogar als Kapitän. Als defensiver Mittelfeldspieler, quasi als „Staubsauger“ auf der Sechs, war er ein Schlüsselspieler und Leistungsträger seiner Teams. Den höchsten Marktwert verbuchte er mit 500.000 Euro (12. Juli 2005/transfermarkt.at).





Auch international war Mario Bolter im Einsatz: Mit Pasching spielte er UEFA Cup, mit Bregenz konnte er gegen die größten österreichischen Clubs Siege feiern und der Auftritt im UI-Cup in Italien bleibt ein unvergessenes, historisches Ereignis. Seine Profikarriere begann er mit 18 Jahren bei Grasshoppers Zürich – nun, fast 22 Jahre später, endet sie.


Neue Herausforderungen
Die letzten acht Jahre verbrachte Bolter im Amateurfußball beim SC Röthis. „Es war eine unglaublich schöne Zeit mit tollen Menschen und großen Erfolgen“, sagt er rückblickend. Dabei hatte er nur eine Saison geplant. Wie es für ihn nach der aktiven Karriere weitergeht, ist offen. Zahlreiche Angebote als Trainer zu arbeiten liegen vor.

„Ich werde dem Fußball in irgendeiner Form erhalten bleiben“, versichert er. Doch nicht nur sportlich, auch beruflich schlägt er ein neues Kapitel auf, ist er doch nun Geschäftsführer der Branner Group in Klaus. „Das bringt natürlich mehr Verantwortung mit sich“, sagt er. Fest steht: Vorarlbergs Fußball verliert mit Mario Bolter einen außergewöhnlichen Fußballer und Menschen. Thomas Knobel