
Das ist der neue “Rothosen”-Weg
Mit jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs will der FC Dornbirn seine Zukunft gestalten.
Dornbirn Der FC Dornbirn setzt jetzt auf den eigenen Nachwuchs und verfolgt eine klare Philosophie: Junge Talente aus dem eigenen Traditionsverein oder aus der Umgebung sollen Schritt für Schritt an das Niveau der Regionalliga West herangeführt werden. Zwar ist klar, dass es ohne erfahrene Leistungsträger nicht geht, doch der Großteil des Kaders besteht aus Eigenbauspielern. Ein Beispiel für den Erfolg dieser Strategie ist der erst 17-jährige Ben Brzaj, Sohn von FC Dornbirn Vorstandsmitglied Robert Brzaj, der sich in der ersten Mannschaft bereits als Stammspieler etabliert hat.

Dieser neue Weg wurde nach den finanziellen Turbulenzen und dem Abgang in den Amateurfußball angefangen und soll auch in Zukunft das Fundament des Vereins bilden.
Klar definiertes Ziel
Aktuell stehen 14 von 20 Kaderspielern in direkter Verbindung mit dem FC Dornbirn-Nachwuchs. Sie haben entweder ihre gesamte fußballerische Ausbildung im Verein durchlaufen oder wurden über die Juniors-Mannschaft an das Regionalliga-Niveau herangeführt. Dies zeigt deutlich, dass die Nachwuchsarbeit in Dornbirn Früchte trägt und immer mehr junge Talente den Sprung in die Kampfmannschaft schaffen.

Ein herausragendes Beispiel für diesen erfolgreichen Entwicklungsprozess ist der 17-jährige Innenverteidiger Ben Brzaj. Der junge Defensivspieler hat seine gesamte fußballerische Ausbildung in Dornbirn genossen – von der Ballschule unter Günther Kerber bis hin zur ersten Mannschaft. Trotz seines jungen Alters gehört er bereits zu den Fixpunkten im Team. In den letzten fünf Meisterschaftsspielen des Herbstes stand der Youngster über die vollen 450 Minuten auf dem Platz. Auch in den ersten elf Saisonspielen kam er meist über eine Stunde zum Einsatz und hat sich damit einen Stammplatz in der Startelf gesichert.

Doch Ben Brzaj ist nicht das einzige Eigengewächs, das sich in der ersten Mannschaft etabliert hat. Auch Kapitän Lorenz Rusch und Valentin Ebner stammen aus der eigenen Nachwuchsarbeit des FC Dornbirn. Insgesamt acht Eigenbauspieler erhielten im Herbst regelmäßige Einsatzzeiten in der ersten Kampfmannschaft der Rothosen. Dies zeigt, dass der Verein mit seiner Philosophie auf dem richtigen Weg ist.

Natürlich ist allen Verantwortlichen bewusst, dass eine Mannschaft nicht ausschließlich aus jungen Spielern bestehen kann. Um in der Regionalliga West konkurrenzfähig zu bleiben, braucht es auch erfahrene Akteure, die den Talenten Sicherheit geben und sie auf ihrem Weg begleiten. Daher setzt der FC Dornbirn neben seinen Eigenbauspielern auch auf gezielt ausgewählte Verstärkungen. Einer dieser erfahrenen Spieler ist Nicola Pervan, der im Frühjahr gemeinsam mit Ben Brzaj die Innenverteidigung bilden wird.

Der eingeschlagene Weg des FC Dornbirn ist langfristig ausgerichtet. Schritt für Schritt sollen immer mehr junge Talente die Möglichkeit bekommen, sich auf höherem Niveau zu beweisen. Dabei geht es nicht nur um sportlichen Erfolg, sondern auch um Identifikation mit dem Verein. Dies stärkt die Gemeinschaft und sorgt für eine nachhaltige Entwicklung. In den kommenden Jahren wird der FC Dornbirn seinen Weg konsequent weiterverfolgen. Die Vereinsverantwortlichen sind überzeugt, dass die Mischung aus talentierten Eigenbauspielern und erfahrenen Führungsspielern die Basis für eine erfolgreiche Zukunft bildet. Der Fokus liegt dabei nicht auf kurzfristigem Erfolg, sondern auf einer nachhaltigen Entwicklung, die es dem Verein ermöglicht, dauerhaft konkurrenzfähig zu bleiben. Der Dornbirner Weg geht weiter – und soll Schritt für Schritt in eine erfolgreiche Zukunft führen. Thomas Knobel