Derbyfieber im Altacher Schnabelholz

Der FC Dornbirn möchte Revanche an den Altach Juniors nehmen. Lauterach hofft auf Überraschung gegen Spitzenreiter Inst. Beide Spiele live auf VN.at.
Schwarzach Knapp zwei Drittel der Saison in der Regionalliga West sind bereits gespielt, und die verbleibenden elf Spieltage versprechen Hochspannung. Am kommenden Wochenende stehen gleich mehrere Duelle mit besonderer Brisanz auf dem Programm – allen voran das Ländle-Derby zwischen den Altach Juniors und dem FC Dornbirn, das am Sonntag um 11 Uhr als Matinee ausgetragen wird.
Messestädter heiß auf Revanche
Das prestigeträchtige Aufeinandertreffen zwischen den Dornbirner “Rothosen” und den Altacher “Fohlen” verspricht Brisanz, vor allem wenn man einen genaueren Blick auf die Derby-Bilanz der beiden Ländle Vertreter wirft. Die Altach Juniors haben in dieser Saison eine beeindruckende Ausbeute gegen andere Teams aus Vorarlberg vorzuweisen. In fünf Begegnungen gegen Vorarlberger Konkurrenten sammelten sie 13 Punkte – lediglich der aktuelle Tabellenvierte Hohenems liegt mit seiner Bilanz von einem Zähler mehr noch vor ihnen. Dornbirn hingegen tat sich in den direkten Duellen gegen Ländle-Rivalen schwerer und konnte in fünf Spielen nur vier Punkte einfahren. Auch das direkte Duell in der Hinrunde entschied Altach mit einem 2:1-Auswärtssieg in Dornbirn für sich. Die Rheindörfler liegen als Siebenter nur vier Punkte hinter dem Vierten aus der Messestadt.

„Entscheidend ist der Platz in der normalen Tabelle, abgerechnet wird erst am Saisonende“.
Eric Orie
Trainer FC Dornbirn
Für Dornbirns Trainer Erik Orie sind diese Zahlen allerdings von untergeordneter Bedeutung. Er legt den Fokus auf das große Ganze. „Entscheidend ist natürlich der Platz in der normalen Tabelle, und erst am Saisonende wird abgerechnet. Es gibt keine Derby-Tabelle, die für mich wichtig ist”, stellt Orie klar. Große Sorgen bereitet ihm hingegen die angespannte Personalsituation bei seiner Mannschaft. Vor allem der Ausfall von Mittelfeldspieler Noa Mathis (21), der mit einer Oberschenkelzerrung fehlt, wiegt schwer. Auch der gesperrte Mario Desnica steht nicht zur Verfügung. Orie sieht sich mit einem relativ kleinen Kader konfrontiert, der ihm nur eingeschränkte Möglichkeiten lässt, eine schlagkräftige Mannschaft für das Duell mit dem Lokalrivalen aufs Feld zu bringen. Hoffnungsträger aufseiten der Rothosen ist Torjäger Tamás Herbaly, der in dieser Saison bereits 20 Treffer erzielen konnte. Seine Abschlussstärke könnte in einem engen Derby den Unterschied machen.
Altach mit großem Kader
Die Altach Juniors hingegen können personell beinahe aus dem Vollen schöpfen. In den bisherigen 19 Pflichtspielen kamen 24 Feldspieler und zwei Torhüter zum Einsatz. Es ist zu erwarten, dass auch im Derby einige Akteure aus dem Profikader auflaufen werden, um Spielpraxis zu sammeln.

Spitzenreiter zu Gast in Lauterach
Der Tabellenführer Imst ist am Samstag um 15 Uhr beim Tabellenvorletzten Lauterach zu Gast. Auf dem Papier scheint die Rollenverteilung klar. Imst hat saisonübergreifend 20 Spiele in Folge (16 Siege) nicht verloren, verfügt mit 44 Treffern über den zweitbesten Angriff der Liga und ist seit exakt 300 Minuten ohne Gegentor.

Doch die Lauteracher schweben im Frühjahr auf einer Erfolgswelle. In der Rückrundentabelle rangieren sie aktuell auf dem sechsten Platz. Gegen den Dritten Reichenau haben Gasovic und Co. mit 2:0 gewinnen können. Trainer Daniel Sereinig zeigt sich vor dem Duell mit dem Spitzenreiter Imst kämpferisch. „Ich rechne mir schon Chancen aus gegen Imst, auch wenn sie eine Top-Mannschaft sind. Wir müssen Spaß am Verteidigen haben, viele Zweikämpfe gewinnen und auch Nadelstiche nach vorne setzen”, erklärt der Coach.

“Wir müssen Spaß am Verteidigen haben, viele Zweikämpfe gewinnen und auch Nadelstiche nach vorne setzen“
Daniel Sereinig
Trainer FC Lauterach
Hohenems und Röthis gefordert
Hohenems empfängt am Samstag um 17 Uhr den SC Schwaz aus Tirol. Alles andere als ein Sieg wäre angesichts der Tabellensituation und der Heimform eine Überraschung. Für Röthis sieht die Lage hingegen weniger optimistisch aus. Die Mannschaft muss auswärts beim Aufsteiger SV Kuchl antreten. VN-TK