Folgt Brenner auf Orie?

Der FC Dornbirn steht vor richtungsweisenden Wochen – Trainer und Sportchef werden neu besetzt.
Dornbirn: Beim FC Dornbirn 1913 herrscht erneut sportliche Ungewissheit. Obwohl die erste Kampfmannschaft die Saison 2024/25 auf dem sechsten Tabellenplatz der Regionalliga West abgeschlossen hat, ist weiterhin offen, in welcher Liga sie in der kommenden Spielzeit antreten wird. Nach derzeitigem Stand droht laut Paragraf 4, Absatz 4 der Regionalliga West ein Zwangsabstieg in die VN.at Eliteliga.
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Diese unklare Ausgangslage erschwert nicht nur die sportliche Planung – insbesondere die Suche nach einem neuen Cheftrainer und einem sportlichen Leiter –, sondern wirkt sich zunehmend auch auf andere Bereiche aus. Zwar hat sich die Situation bislang noch nicht konkret auf bestehende Sponsorenverträge ausgewirkt, doch sie erschwert die Verhandlungen mit potenziellen neuen Partnern erheblich. Viele Unternehmen zeigen sich zurückhaltend, solange nicht geklärt ist, auf welchem sportlichen Niveau sich der Klub künftig präsentieren wird.

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Nach dem Abgang von Eric Orie, der den Verein vier Jahre lang in Doppelfunktion als Trainer und Sportdirektor führte, ist die sportliche Führungsstruktur neu zu besetzen. Als möglicher Nachfolger wird Martin Brenner gehandelt. Der 39-jährige Doppelstaatsbürger aus Uruguay und Österreich war Cheftrainer der ersten Mannschaft von Austria Lustenau und danach interimistisch ein halbes Jahr in Brasilien tätig. Mit dem VfB Hohenems holte er den Vizemeistertitel in der Regionalliga West.

Ein weiterer Kandidat ist Erik Regtop. Der 57-jährige Niederländer steht aktuell beim Schweizer Klub FC Besa unter Vertrag, besitzt aber eine vertraglich geregelte Ausstiegsklausel für höherklassige Aufgaben. Ein Wechsel nach Dornbirn wäre für ihn nur bei einem Verbleib in der Westliga denkbar. Auch er könnte sich eine Doppelfunktion vorstellen.

Als dritte Option gilt wohl Philipp Schwarz. Der 50-Jährige war bereits in Röthis, Bizau und Wolfurt erfolgreich als Trainer tätig. In Vorarlberg genießt er den Ruf eines analytisch arbeitenden, taktisch versierten Fußballlehrers mit regionaler Erfahrung. Wer künftig die erste Kampfmannschaft des FC Dornbirn betreuen wird, ist ebenso offen wie die Ligazugehörigkeit. Sollte der Verbleib in der Regionalliga West gelingen, wären die Perspektiven sportlich durchaus attraktiv: Mit Gegnern wie dem Neuling FC Lustenau, Traditionsklub Wacker Innsbruck, dem VfB Hohenems würden spannende und zuschauerträchtige Duelle auf dem Programm stehen – echte Höhepunkte für die Sparkasse Arena Birkenwiese. Die nächsten Wochen werden für den FC Dornbirn sportlich, wirtschaftlich und strukturell wegweisend. TK