Platz für Neues: Die alternative Kaffeeszene

trend. In Wien ist neben all der geliebten Kaffeehaus-Tradition aber auch Platz für neue Ideen. Alternative Kaffeehaus-Konzepte, die mit Marmortischchen, Thonet-Stühlen und Kellnern im schwarzen Frack kaum mehr etwas zu tun haben, erleben derzeit sogar einen echten Boom. Ein Beispiel dafür ist die Kaffeefabrik in der Favoritenstraße im 4. Bezirk. In dem kleinen, improvisiert eingerichteten Laden werden Eigenröstungen aus aller Welt verkauft. Auch in der schicken Akrap-Espressobar in der Königsklostergasse wird selbst geröstet, allerdings in Mailand, das Endprodukt kann man sich in unterschiedlichsten Varianten, etwa auch als starken Triple-Shot, servieren lassen.
Espresso „to go“
An einem ungewöhnlichen Ort hat sich „People On Caffeine“ angesiedelt, nämlich im Seitentrakt einer Kirche im 8. Bezirk. Unter dem schönen Gewölbe wird Kaffee nicht nur mit der Espressomaschine, sondern ganz trendig auch frisch als Filterkaffee zubereitet. Ein ganz anderes Business-Modell verfolgt das Espressomobil, das das Kaffeehaus auf einen italienischen Roller mit drei Rädern verfrachtet. An mehreren Standorten in Wien fahren morgens die Vespacars vor und servieren bis mittags Kaffee zum Mitnehmen.