Wadis, Wüsten, Luxuswelten

Vormachtsstellung. Versorgt mit diesen und vielen weiteren arabischen „Basics“ rasen wir auf bestens asphaltierten Straßen weiter ins Landesinnere, Richtung Südwesten. Die schroffen, kahlen, fast schwarzen Hadschar-Berge gehen über in flaches Ödland. Am Nachmittag halten wir in einer kleinen Ortschaft bei einer Kfz-Werkstätte. „Salam“, ein paar Grußworte fallen und der in traditioneller Dishdasha gekleidete Mechaniker lässt gut ein Drittel Luft aus den Reifen unseres Wagens.
Im Karacho durch die Wüste
Hinter der Werkstatt biegen wir von der Straße ab, offroad hinein in die Rub al-Chali, in die größte Sandwüste der Welt, die sich auf einer Fläche von 780.000 Quadratkilometern – rund neun Mal so groß wie Österreich – über die arabische Halbinsel erstreckt. Mohamed hat es eilig. Er möchte zum Sundowner unser Wüstencamp erreichen. Mit bis zu 120 km/h rasen wir durch den Sand, heulen im zweiten Gang Dünen hinauf, um in halsbrecherischer Schräglage an deren Kanten entlang zu carven und fast senkrecht ins nächste Tal hinunter zu stürzen. Die Wüste präsentiert sich hier wie aus dem Bilderbuch. Gefrorenen Wellen gleich erstreckt sich das Meer aus feinstem goldenen Sand in alle Himmelsrichtungen bis zum Horizont. Das Wüstencamp liegt in einem breiten Tal.
Luxus im Zelt
Schlafen im Zelt war angekündigt. Doch unser rundum gemauertes „Zelt“ bietet auf 50 Quadratmetern allen Luxus, den man in der Fünf-Sterne-Kategorie erwarten darf, natürlich auch Kingsize-Betten mit federweicher, blütenweißer Bettwäsche.
Lesen Sie nächste Woche im Reiseteil: Spannende Reise
durch Marokko.