Badestrände ohne Ende in der Türkei

offenem Meer und dem Schilf-Labyrinth des Köycegiz-Deltas laichen Meeresschildkröten im Angesicht der antiken Ruinenstadt Kaunos. Am nächsten Tag lockt schon Ölüdeniz, der Lagunenstrand mit dem glasklarsten türkisfarbenen Wasser, das man sich vorstellen kann. Und noch einen Tag später streicht das Boot mit dem Kiel über die versunkene Stadt Kekova, deren antike Straßen deutlich im Wasser zu erkennen sind.
Künstlerdorf Kalkan
Bester Platz für einen längeren Aufenthalt an dieser ursprünglichen Küste ist das Künstlerdorf Kalkan. Winzige Straßenlokale schmiegen sich zwischen weißgetünchten alten Holzhäusern; klassische Klaviermusik plätschert sanft über romantische Dachcafés und liebevoll geführte kleine Hotels. Direkt im Dorf hat Kalkan nur Felsstrände. Doch mit dem Dolmus, dem Sammeltaxi, ist man schnell bei den Ruinen des antiken Patara.
Mit der weiten Bucht von Antalya beginnt eine ganz andere Türkei. Kemer heißt der wohl schickste Ort der „Türkischen Riviera“. An einer waldgrünen Bucht wuchs inmitten von Orangen und Granatäpfelhainen dieses Musterprojekt der türkischen Tourismusplanung. Eine supermoderne Bergbahn hinauf ins Taurusgebirge ist die Attraktion für Wanderer. Wer hierher kommt, hat aber auch sein Tennis-Racket dabei, probiert mal Seidenmalerei und wirft sich zum abendlichen Gala-Buffet richtig in Schale. 50 Luxushotels im Pinienwald, und von keinem aus sieht man die anderen: Das ist Belek, die touristische Vorzeigeregion der Türkei. Auch Design-Herbergen und zehn Golfplätze können freilich nicht verbergen, dass es kein wirkliches Zentrum oder gar ein gewachsenes Dorf gibt. Dafür einen tollen Strand – mehr als zwölf Kilometer lang lockt er Wasserratten und Strandläufer gleichermaßen. Kann Badeurlaub schöner sein?