Schildkröten sind vom Aussterben bedroht

schutzprogramm. Das Meeresschildkröten Schutz- und Forschungszentrum in Kosgoda zahlt Fischern einige Cent für als Delikatessen geschätzte Schildkröteneier. Die Eier sehen aus wie weiße Tischtennisbälle und werden, fein säuberlich beschriftet, gleich wieder im Sand des Sea Turtle Sanctuary & Research Centers vergraben. Über das Geschlecht entscheidet die Temperatur, bei der die Eier ausgebrütet werden: Unter 30 Grad Celsius schlüpfen nach zwei bis drei Monaten Männchen, darüber Weibchen. Bis ihr verwundbarer Nabel verheilt ist, bleiben die Babys drei Tage in den Becken des Schutzzentrums. Im Gegensatz zu vielen anderen Aufzuchtstationen in und um Kosgoda werden sie ausschließlich nachts ins Meer entlassen, was ihre Überlebenschancen weiter erhöht. Wer die Panzerreptilien bei prallem Sonnenschein als Fotomotive in den Indischen Ozean krabbeln lässt und dabei selbst Hand anlegt, verurteilt sie praktisch zum Tod. Insbesondere sind die ausgewachsen bis 2,50 Meter langen und dann 700 Kilogramm schweren Leder- sowie die Echten Karettschildkröten mit dem farbenprächtigen Schildpattpanzer vom Aussterben bedroht.