Flora und Fauna bieten Blick in Vergangenheit

natur. In Neuseeland sind heute noch Baumarten zu finden, welche schon den Urkontinent Gondwana bedeckten. Etwa 85 Prozent von Neuseelands Pflanzenarten kommen auch nur dort vor und sind somit endemisch.
Bevor die Menschen das Land eroberten, war es wohl sehr laut auf den Inseln. Eine unglaubliche Zahl verschiedenster Vögel bevölkerte das unberührte Naturparadies aus vergangenen Zeiten. Da es am Boden keine natürlichen Feinde für sie gab, verloren einige im Laufe der Evolution die Fähigkeit zu fliegen. Unter ihnen auch das Nationalsymbol, der Kiwi. Mit der Besiedelung durch die Maori und später durch die Europäer fielen viele heimische Arten nicht nur der Jagd durch Menschen zum Opfer, auch eingeschleppte Tiere wie Hirsche, Kaninchen oder Frettchen bedrohen bis heute die endemische Pflanzen- und Tierwelt Neuseelands.
Obwohl viele Arten schon seit geraumer Zeit geschützt sind, muss immer noch um ihre Erhaltung gekämpft werden. Einige vorgelagerte Inseln wurden von Nestdieben und Jägern gesäubert und dienen nun als Schutzorte für stark bedrohte Arten wie den Kakapo und den Kiwi.