Herr Müller und der störrische Esel

gelben Blüten ganze Hänge überzieht. Die Zistrose – Wolfgang zeigt auch die salbeiblättrige Sorte – Myrte, Lavendel und Erdbeerbaum sind ebenfalls weit verbreitet und verströmen ihre wohlriechenden Aromen. Hier passt natürlich die Anekdote, dass schon Napoleon Bonaparte seine Heimatinsel allein am intensiven Duft der Pflanzen vom Meer aus erkannt haben soll. „In diese traumhafte Insel kann man sich schnell verlieben“, sagt der Niederösterreicher und Christine, seine Frau, sieht das genauso.
Für schnittige Touren mit dem Mountainbike auf kurvigen Bergstraßen ist Stefan der Experte im Feriendorf. Gute Kondition ist gefragt und ohne Helm geht gar nichts. „Keine Diskussion!“, betont er nachdrücklich. Tolles Bike und passenden Helm gibt es genauso vor Ort wie gute Tipps für das richtige Bremsen bergab. Der Düsseldorfer kennt auch die Korsen inzwischen gut und weiß, warum da und dort nichts weitergeht mit dem begonnenen Straßenbau. Die Konkurrenz unter den Anbietern schlafe halt nicht, meint er. Und Stefan lässt durchblicken, dass auf der Insel so mancher Konflikt im Selbstjustizverfahren ausgetragen werde. Das kann eben dauern. Kurt Müller hingegen erinnert sich: „Früher hat man sich arrangiert, und ein Fläschchen vom guten korsischen Wein hat dabei geholfen.“ Vom einstigen Abenteuerurlaub auf der Insel spannten Kurt und Grete Müller den großen Bogen zum Ferienparadies, deren Seele sie bis heute sind. Und dafür, dass auch die kulinarische Seite nicht zu kurz kommt, sorgt Chefkoch René Soitner.
Der Tiroler und seine Crew verwöhnen die Gäste im „Störrischen Esel“ täglich mit einem reichhaltigen Buffet voller Spezialitäten, denn die Gulaschkanone ist definitiv passé.

Infos
Sprache: Französisch
Anreise: Rhomberg-Charterflug jeden Sonntag bis 9. Oktober ab Memmingen, inklusive Flughafenshuttle mit vielen Zustiegsmöglichkeiten in Vorarlberg.
ISBN: 978-3-492-27640-5;
Preis: 15,50 Euro