Juwel der norwegischen Holzarchitektur
Lillesand. Das kleine Städtchen Lillesand gilt als Juwel der norwegischen Holzarchitektur. Der Stadtkern mit seinen schneeweißen herausgeputzten Häusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert und den gepflegten Gärten wirkt wie ein Freiluftmuseum. Weiß war einst die Kapitänsfarbe – sie war teurer als die anderen Farben. 1895 lebten hier 1600 Menschen und Lillesand mit seiner breiten Hafeneinfahrt war eine bedeutende Stadt im internationalen Seehandel mit einem florierenden kulturellen Leben. Im Hinterland gab es genug Holz für den Bau der großen Segler, die damals alle Weltmeere befuhren. Mit dem Niedergang der Segelschifffahrt verarmten auch hier die Bewohner, viele wanderten in die USA aus. Heute pulsiert das Leben wieder dank dem Tourismus.
Im 25-Zimmer-Hotel Norge, einem wahren Schmuckstück des Städtchens, das 1836 von einem irischen Major erbaut wurde, wohnte und arbeitete einst der Schriftsteller und Nobelpreisträger Knut Hamsun. Wer will, kann in seinem mit den alten Möbeln ausgestatteten Zimmer übernachten.