Weihnachtsmarkt in Nürnberg

Der wohl berühmteste „Christkindlesmarkt“ der Welt erfreut sich jedes Jahr aufs Neue größter Beliebtheit.
Allmächd na! Ist schon wieder Christkindlesmarkt?, fragen sich die Nürnberger, wenn Ende November der Duft von Lebkuchen, Glühwein und Bratwürsten den Hauptmarkt in ein Weihnachtsmärchen verwandelt. Dann warten alle gespannt auf das „echte“ Nürnberger Christkind. Golden glitzernd und geschmückt mit einer Sternenkrone auf der glänzenden Lockenpracht eröffnet es am Freitag vor dem ersten Advent mit dem feierlichen Prolog den berühmtesten Weihnachtsmarkt. Das Schauspiel auf dem Balkon der Frauenkirche markiert den Beginn der Adventszeit. Bis zum 24. Dezember erwartet die Frankenmetropole dann wieder rund zwei Millionen Besucher aus aller Welt.
Der Nürnberger Christkindlesmarkt, wie er in Deutschland genannt wird, gehört zu den ältesten Weihnachtsmärkten in Deutschland.
Seit dem 16. Jahrhundert
Bereits Mitte des 16. Jahrhunderts soll eine vorweihnachtliche Verkaufsmesse stattgefunden haben. Weltberühmt, und nach Meinung der Nürnberger auch am besten, sind die Nürnberger Lebkuchen, der Christkindle-Glühwein, die Nürnberger „Brodwerschd“ und der original „Zwetschgermoh“. Der possierliche Glücksbringer aus Zwetschgen, Feigen und einer Walnuss kommt als Wichtelmännchen, Nachtwächter, Schornsteinfeger, Koch und Kellner und in zahllosen Varianten daher. Er wurde aber auch schon verkleidet als Nürnbergs berühmtester Sohn Albrecht Dürer gesehen. Als Weihnachtsdeko ist er unverzichtbar, zum Verzehr ist er allerdings nicht geeignet. Mit seinen 186 Ständen bildet der Weihnachtsmarkt ein „Städtlein aus Holz und Tuch“, wie es im Prolog so treffend heißt. In den traditionellen Holzbuden mit den rot-weiß gestreiften Stoffdächern finden Besucher Glockenspiele und Krippenbedarf, Christbaumschmuck aus Glas und Stroh, alles für den
Fortsetzung auf Seite G2