
Staatswappens von Barbados – und fanden sie „bärtig“, der Name „die Bärtigen“ (Spanisch: barbados) war geboren.
Einfluss von den Briten
Britisches gibt es noch jede Menge im Little England der Karibik: Barbados ist eine konstitutionelle Commonwealth-Monarchie mit parlamentarischer Demokratie. Staatsoberhaupt ist Queen Elizabeth II. Die Kinder tragen Schuluniformen, in den Luxushotels wird der Afternoon Tea zelebriert, Kricket ist Nationalsport und bekannte südenglische Städte dienen als Namensvettern: Brighton, Hastings, Worthing. Zu steif? Keine Sorge, zum britischen Erbe aus der Kolonialzeit mischen sich ebenso viele afrikanische und karibische Einflüsse.
Exotische Gerichte probieren
Nicht weit des Andromeda Botanic-Gardens oberhalb von Bathsheba im Bezirk St. Joseph lernen wir in der Village Bar in Lemon Arbor eine weitere Bajan Spezialität kennen: das Pepperpot Stew, eine Art Eintopfgericht aus Schweinefleisch und Corned Beef, pikant gewürzt mit Pfeffer, Chili, Nelken und Zimt. Und natürlich den beliebten, gegrillten Schweineschwanz, Pig tail. Tatsächlich schmackhaft.
Mitten durch die Altstadt von Bridgetown zieht sich die Marina. Hier liegen zahlreiche große Katamarane und Yachten, die zum Hochseeangeln vermietet werden. Der Katamaran „Happy Daze“ bringt uns zu den Topspots zum Schnorcheln. Skipper Jeff kündigt an, dass wir bei diesem Ausflug mit ziemlicher Sicherheit auch auf die vom Aussterben bedrohte Karett-Schildkröte treffen werden. Die Crew setzt die Segel Richtung Schiffswrack weiter im Süden. Gespannt gleiten wir schließlich schnorchelnd durch das klare, türkisfarbene Wasser. Plötzlich ein Zeichen. Aus einem Wrackfenster gleitet eine Schildkröte heraus und gesellt sich sogar eine Zeit lang neben uns im Wasser, bevor sie – so gar nicht in Schildkrötengeschwindigkeit – wieder abtaucht. An Bord genießen wir bei karibischer Musik und sanftem Wind den kitschig-schönen Sonnenuntergang. Der Smutje versorgt uns mit gegrillten Flying Fish, Huhn, Gemüse und literweise Rum Punch. srt/Sabine Metzger