Fortsetzung der Geschichte Am Ostufer des Gardasees von Seite F1

Straßenleben rund um den Piazza Matteotti. Shutterstock (6)
Terrasse einen Cappuccino gönnt, der muss ihm zustimmen. Zu sehen gibt’s außer tauchenden Enten, staunenden Touristen und der Sirenenbucht nicht viel, aber wer will das schon, wenn er gemächlich dem Plätschern der Wellen lauschen und einfach nur genießen kann?
Bummeln in Bardolino
Wesentlich lebhafter geht es im nahegelegenen Bardolino zu. Das Weinstädtchen zwischen den beiden Landzungen Punta Cornicello und Punta Mirabello lockt mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und einem quirligen Straßenleben. Dreh- und Angelpunkt des Stadtlebens bildet die Piazza Matteotti, die von Straßencafés eingerahmt ist und von der tempelartigen Kirche Santi Nicolò e Severo bewacht wird. Am Markttag, dem Donnerstag, droht der Ort aus allen Nähten zu platzen. Insider gehen deshalb frühmorgens, wenn die Lebensmittel frisch und die Einkäufer der Restaurants unterwegs sind, und genießen die fröhliche Stimmung und relative Leere.
Schlemmen in Lazise
Das mittelalterliche Städtchen mit seinen mächtigen Wehranlagen aus der Scaligerzeit, die von den typischen Schwalbenschwanzzinnen geziert werden, wirkt etwas ruhiger, aber nicht weniger gastfreundlich. In den engen Gassen reihen sich Leder- und Handtaschengeschäfte, Schuhgeschäfte bieten glitzer- und fellgeschmückte Sportschuhe feil, und in den Wein- und Olivenölhandlungen kann das Angebot fast überall verkostet werden. Herzstück des Ortes ist der Hafen, in dem bunte Fischerboote sich ein Farbspiel mit den umliegenden Häusern liefern. Mit etwas Glück kann man vielleicht sogar den Fischern beim Entladen ihrer Ausbeute zuschauen. In Lazise findet der Wochenmarkt am Mittwoch statt. Nach dem Markt oder am Abend laden die Restaurants am Hafen und entlang der breiten Uferpromenade mit Blick auf die gegenüberliegenden Berge zum Schlemmen und Genießen ein. Besonders schön ist die Aussicht im Ristorante Classique am Lungo Lago Marconi. Dazu eine Gardaseeforelle vom Holzgrill und ein Glas Weißwein aus der Region, was kann es Schöneres geben?