Graubünden mit dem Zug entdecken

Reise / 12.03.2021 • 10:22 Uhr
Die Überquerung des Landwasserviadukts gehört zu den beeindruckendsten Momenten der Fahrt im Glacier Express.Beate Rhomberg (3), GKB (1)
Die Überquerung des Landwasserviadukts gehört zu den beeindruckendsten Momenten der Fahrt im Glacier Express.Beate Rhomberg (3), GKB (1)

Mit einer Hop-on-Hop-Off-Zugreise lassen sich die Highlights des Schweizer Kantons entspannt erleben.

Chur Zurücklehnen, und Naturkino genießen: Die Bahnstrecke durch das Albulatal und über den Berninapass in Graubünden zählt zu den spektakulärsten der Welt. Elegant schlängelt sich die Rhätische Bahn über Viadukte, an den Gletschern des Berninamassivs vorbei bis hinunter zu den Palmen im Val Poschiavo. Nicht weniger imposant ist die Fahrt mit dem Glacier Express, der von Zermatt bis nach St. Moritz unterwegs ist. Dank einer Kooperation von Graubünden Ferien und dem Schweizer Erlebnisveranstalter Private Selection Hotels & Tours, kann man unter anderem diese beiden Zugstrecken sowie die Highlights von Graubünden nun bequem mit einer Hop-on-Hop-Off-
Zugreise entdecken. Durch den organisierten Gepäckservice können Reisende jederzeit aussteigen, einen Ausflug unternehmen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder einsteigen, um abends bequem beim Ziel anzukommen.

Praktisch ist, dass man die Reise dank der guten Zugverbindungen – auch ab Vorarlberg – von jedem beliebigen Punkt aus starten kann. Für mich beginnt sie an einem kühlen Oktobervormittag in Andermatt, also etwa auf halber Strecke des Glacier Express. Die Fahrt ist beeindruckend. Der luxuriöse Zug schlängelt sich immer weiter nach oben und langsam weichen die grünen Wiesen den verschneiten Hängen, schroffen Steilwänden, unberührten Wäldern und tiefen Schluchten. Dank der großen Panoramafenster ist man gefühlt inmitten der Natur. Mit dem Oberalppass ist der höchste Punkt der Strecke erreicht. Von hier aus geht es gemächlich nach unten zum ersten Etappenziel Celerina bei St. Moritz. Vorher werden wir über den Lautsprecher aber noch darauf hingewiesen, die Kameras bereitzuhalten, denn mit der Querung des Landwasserviadukts bei Filisur erreichen wir einen der spektakulärsten Punkte der Fahrt und wohl eines der beliebtesten Fotomotive.

Erholung in Celerina

Am Bahnhof in St. Moritz werde ich bereits erwartet und nach Celerina ins Cresta Palace Hotel gefahren, wo man sich ganz der Entspannung und den Naturerlebnissen verschrieben hat. Wer etwas Zeit hat, kann von hier aus, abseits vom Trubel in St. Moritz, an vielseitigen Aktivitäten teilnehmen, wie etwa einem Geißentrekking oder einem Segelplausch auf den Oberengadiner Seen. Es lohnt sich also, ein paar Tage zu verweilen, bevor man sich zum nur wenige Meter entfernten Bahnhof begibt, um diesmal in den berühmten Bernina Express zu steigen. Entlang von Nadelwäldern geht es in traumhafter Kulisse wieder bergauf bis zum berühmten Ospizio Bernina und zur Alpe Grüm. Wer möchte, kann die Strecke zwischen den beiden Stationen auch zu Fuß gehen. Am Berninapass angekommen, sieht es aus, wie in einer Märchenlandschaft. Die verschneiten Berge und der See glitzern in der Sonne um die Wette, ein Fluss bahnt sich neben dem Gleis seinen Weg durch den Schnee. Spätestens hier sollte man aussteigen und kurz verweilen, denn nur wenige Minuten später ändert sich die Landschaft. Auf Schnee und Gletscher folgen die Palmen und so kann man bei Ankunft in Tirana, der Endstation des Bernina Express einen italienischen Espresso in der Sonne genießen. Für mich geht es von hier aus wenig später wieder retour bis nach Zuoz, wo im Hotel Castell bereits meine Koffer auf mich warten.

Am Fuße des Berninamassivs.
Am Fuße des Berninamassivs.
Märchenlandschaft am Berninapass.
Märchenlandschaft am Berninapass.

Zugreise Graubünden

Land Schweiz

Saison Juni bis Oktober

Unterkunft Cresta Palace Hotel (Celerina/St. Moritz), Hotel Castell (Zuoz)

Buchung und Infos Online auf privateselection.ch/rundfahrten. Individuelle Anfragen per Mail an info@privateselection.ch oder telefonisch unter +41 41 368 10 05