Reise / 21.05.2021 • 10:51 Uhr
Griechenland ist berühmt für die weißen Häuser mit den blauen Dächern.Xuan Nguyen/Unsplash
Griechenland ist berühmt für die weißen Häuser mit den blauen Dächern.Xuan Nguyen/Unsplash

Nicht ganz so mondän geriert sich die Insel als entspannter Gegenentwurf zu Santorin. Das Motto: Hier muss man gar nichts. Faulenzen und Spaziergänge sind angesagt. Als Programmhöhepunkt gilt die Bootsfahrt zur 300 Meter langen Chrysospilia-Höhle. Und wie auf Santorin gehört zum täglichen Ritual das Warten auf den Sonnenuntergang. Der zeigt sich traditionell besonders spektakulär vom Hauptort Chora aus, der majestätisch mit seinen weißen Häusern auf einem Felsen 200 Meter über dem Meer thront.

Leros: Für Wasserratten

Etwa acht Stunden Fährfahrt sind es von Piräus aus bis nach Leros, das vor der türkischen Küste liegt. Die kleine Dodekanes-Insel hat neben zahlreichen Windmühlen eine extrem zerklüftete Küste. Eine Folge davon sind viele wunderschöne Kiesbuchten mit Bademöglichkeiten in glasklarem Wasser. Hinzu kommt, dass Schiffswracks und Flugzeugteile aus dem letzten Weltkrieg Taucher magisch anziehen. Wegen der Nähe zu Kos, Patmos und Kalymnos bietet sich auch hier während dem Urlaub ein interessantes Inselhüpfen an. Das Leben auf Leros spielt sich indessen in erster Linie an der Ostseite in den mittlerweile zusammengewachsenen Ortschaften Panteli, Aghia Marina und Platanos ab. Gewundene Gassen, gemütliche Tavernen und die pittoreske Architektur der ehemaligen Fischerdörfer laden zum Bummeln ein. Ein Hingucker im wahrsten Sinne ist die weithin sichtbare Festung Panagia.

Geschichtsträchtig: Kythira

Kythira, das wie Zypern behauptet, Geburtsort der Aphrodite zu sein, besticht vor allem durch seine extreme Vielseitigkeit. Die strategische Lage vor dem Peloponnes hatte zur Folge, dass auf dieser Ionischen Insel etliche Eroberer und Besatzer ihre Spuren hinterlassen haben: Byzanz, Venedig, Frankreich, England. Byzantinische Kirchen, die venezianische Festung über Chora sowie eine britische Brücke bezeugen diese wechselvolle Vergangenheit eindrucksvoll. Zugleich kann Kythira mit nicht überlaufenen Sand- und Kiesstränden und einer sich rasch wandelnden Landschaft aufwarten. Steilküste, Höhlen, Wasserfälle und malerische Buchten wechseln sich beim Ausflug über die Insel ab. Besonders reizvoll ist das Dorf Milopotamus, an dessen Bach einst mehr als 20 Wassermühlen standen. Heute ist nur noch eine in Betrieb.

Die pittoreske Inselhauptstadt Chora auf Andros.Shutterstock
Die pittoreske Inselhauptstadt Chora auf Andros.Shutterstock
Leros bietet Bademöglichkeiten in glasklarem Wasser.Anastasia Dimitriadi/Unsplash
Leros bietet Bademöglichkeiten in glasklarem Wasser.Anastasia Dimitriadi/Unsplash