Dolce Vita in Florenz

Große Kunst, Designermode und ein Date mit David machen Lust auf einen Besuch in der Hauptstadt der Toskana.
Der typische Florenz-Besucher: In der einen Hand hält er den Reiseführer, in der anderen ein Gelato. Nirgendwo liegen Kunstgenuss und Lebenslust so nah beisammen wie bei einem Bummel durch die Hauptstadt der Renaissance. Inmitten der berühmten Zypressenlandschaft kommt die Geschichte so beschwingt daher wie die toskanische Küche oder eine Vespa-Fahrt im Süden. Und wo könnte man einen Florenz-Besuch besser starten als an der Markthalle? Der Mercato Centrale di San Lorenzo beherbergt unter seinem Glasdach zwei Etagen. Unten quellen die Marktstände über von kunstvoll aufeinandergestapelten Feigen und Zitronen, Auberginen und Peperoni mit handgeschriebenen Preistafeln, dazu gibt es toskanischen Schinken und natürlich frische Pasta. Eine Etage höher treffen sich Florentiner und Touristen zum Mittagessen mit toskanischen Gerichten, sonntags gerne auch zum Brunch. Die Marktleute selbst essen freilich unten, bei „Nerbone“, einer originalen Jugendstil-Kneipe: Traditionell gibt es Trippa, das sind Kutteln in Tomatensauce, im Stehen aus einem Brötchen. Wer nicht so mutig ist, holt sich an der gusseisernen Theke seinen Teller voll Kaninchen, Tintenfisch oder Bohnen und sucht sich selbst seinen Platz an einem der spartanischen Tische. Sie denken schon an die Lieben zu Hause? Als Mitbringsel bieten sich Pecorinokäse an, toskanischer Honig und die harten, aber guten Cantuccini-Kekse, die man in der Toskana in den Süßwein Vin Santo tunkt.
Ausruhen vor alten Meistern
Es ist das meistbesuchte Museum Italiens: Mehr als zwei Millionen Gäste überrollen jährlich die Uffizien. Da bucht man sich seine Eintrittskarte samt Zeitfenster besser vorab und trifft im Vorhinein schon eine kleine Bilderauswahl. Unbedingt dabei sein sollten Piero della Francescas großartiges Porträt „Federico da Montefeltro“ (Saal A9), Botticellis opulenter „Frühling“ mit dem hübschen Amor (Saal A11) und natürlich Tizians „Venus von Urbino“ samt lebensechtem Schoßhündchen (Saal D22). Zwischendrin kann man