Heiliges Land lockt aus Vorarlberg vor allem Reisegruppen an
Israel lockt vor allem Gruppenreisen zu biblischen Orten an.
Schwarzach Etwa 8000 Österreicher leben in Israel. Die Ausreise wird schwieriger, auch wenn Jordanien die Grenzen zu Israel am Montag noch offen ließ. Die meisten Airlines haben Israel-Flüge nach dem Großangriff der Hamas und weiterer militanter Palästinenser-Gruppen vorerst eingestellt. Am Wochenende schon strichen die Lufthansa-Gruppe, darunter auch die Austrian Airlines (AUA), Air France, Wizz Air, Easyjet und Ryanair Verbindungen nach Tel Aviv ebenso wie die US-Fluglinien United, Delta und American Airlines sowie Emirates und Aegan Airlines. Die AUA erklärt, vor dem 14. Oktober das Land nicht anfliegen zu wollen.
Gruppenreisen dominieren
Für Touristen aus Vorarlberg sollte dies derzeit jedoch kein Poblem darstellen. „Es gibt nur sehr wenig Individualreisen nach Israel“, erklärt Klaus Herburger vom gleichnamigen Reisebüro. „Dies gilt auch für Geschäftsreisen.“ Stattdessen gibt es vor allem Gruppenreisen. Herburger Reisen bietet diese immer im Frühjahr rund um Mai an, dementsprechend habe man derzeit keine Gruppe in Israel.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von APA Livecenter angezeigt.
Bei Nachbaur Reisen liefen hingegen gerade die Vorbereitungen für eine Reisegruppe ins Heilige Land. Unter den jetzigen Bedingungen sei es jedoch unmöglich und auch nicht gewollt, solche Reisen abzuwickeln. „Diese wird nun auf Ende Oktober nächsten Jahres verschoben“, erklärt Rainer Nägele. Zu unrealistisch sei die Erwartung, dass sich die Lage bald wieder beruhige. Auch bei Nachbaur verzeichne man kaum Nachfrage nach Individualreisen nach Israel.
Die Gruppenreisen haben oft eine religiöse Ausrichtung und konzentrieren sich auf die biblischen Orte in Palästina. Diese sind meist im Westjordanland, sei es Bethlehem oder das historisch bedeutsame Jericho.