Schwarze für Obama, Weiße wollen Romney

Spezial / 04.11.2012 • 22:19 Uhr
Thomas Vonach,Triathlet, Hawaii.Ich würde Obama wählen. Er hat aus dem Scherbenhaufen, den Bush hinterlassen hat, das Beste gemacht. Trotz aller Fehler wäre es nicht fair zu sagen, er wäre kein guter Präsident gewesen.
Thomas Vonach,
Triathlet, Hawaii.
Ich würde Obama wählen. Er hat aus dem Scherbenhaufen, den Bush hinterlassen hat, das Beste gemacht. Trotz aller Fehler wäre es nicht fair zu sagen, er wäre kein guter Präsident gewesen.

Washington. Würde in Europa abgestimmt, könnte sich Barack Obama entspannt zurücklehnen: Gegen den US-Präsidenten hätte sein Herausforderer Mitt Romney keine Chance. In den Vereinigten Staaten ist die Stimmungslage jedoch völlig anders. Dort liegen der Demokrat (Obama) und der Republikaner (Romney) seit Wochen Kopf an Kopf. Umfragen zufolge dürfte es morgen einer der spannendsten Wahlabende in der Geschichte der USA werden.

Laut einer aktuellen Erhebung der „Washington Post“ und des TV-Senders ABC geben beim morgigen Urnengang jeweils 48 Prozent der wahlberechtigten Bürger einem der beiden Kandidaten ihre Stimme. Das Land ist allerdings gespalten: 94 Prozent der Afro-Amerikaner entscheiden sich für den schwarzen Präsidenten. Dagegen steht die Mehrheit der weißen Amerikaner hinter Romney: 58 wollen für den Republikaner votieren, lediglich 38 Prozent für Obama.

Hanno Settele,Journalist, Washington.Als Beobachter will ich nicht sagen, wen ich als Präsidenten haben möchte. Ich hoffe aber, dass es im Unterschied zu 2000 ein Wahlergebnis gibt, das keinen Zweifel da­ran lässt, wer Präsident wird.
Hanno Settele,
Journalist, Washington.
Als Beobachter will ich nicht sagen, wen ich als Präsidenten haben möchte. Ich hoffe aber, dass es im Unterschied zu 2000 ein Wahlergebnis gibt, das keinen Zweifel da­ran lässt, wer Präsident wird.
Stefan Sagmeister,Designer, New York.Ich bin österreichischer Staatsbürger, darf hier also nicht wählen. Das macht aber nicht so viel aus, weil ich in New York wohne, das sowieso für meinen Kandidaten, Obama, stimmt.
Stefan Sagmeister,
Designer, New York.
Ich bin österreichischer Staatsbürger, darf hier also nicht wählen. Das macht aber nicht so viel aus, weil ich in New York wohne, das sowieso für meinen Kandidaten, Obama, stimmt.
Alex Wolf,Musikstudent, Los Angeles.Ich hoffe, dass Obama die Wahl gewinnt. Er steht für ein aufgeschlossenes, liberales Amerika. Das tut Mitt Romney nicht. Er spricht vielleicht die Gefühle vieler Amerikaner an.
Alex Wolf,
Musikstudent, Los Angeles.
Ich hoffe, dass Obama die Wahl gewinnt. Er steht für ein aufgeschlossenes, liberales Amerika. Das tut Mitt Romney nicht. Er spricht vielleicht die Gefühle vieler Amerikaner an.
Ilona Drozdzik,Fashion-Designerin, New York.Ich halte Barack Obama für den besseren Präsidenten als seinen Herausforderer Mitt Romney. Die Begründung dafür lautet, dass er ein Präsident ist, der einfach auch für das Volk da ist.
Ilona Drozdzik,
Fashion-Designerin, New York.
Ich halte Barack Obama für den besseren Präsidenten als seinen Herausforderer Mitt Romney. Die Begründung dafür lautet, dass er ein Präsident ist, der einfach auch für das Volk da ist.

Stichwort

US-Wahlen

Das Duell zwischen Präsident Barack Obama und seinem Herausforderer Mitt Romney steht im Mittelpunkt des Wahlkampfs in den USA. Daneben geht es beim morgigen Urnengang aber um noch zwei Entscheidungen. So werden alle 435 Abgeordneten im Repräsentantenhaus sowie ein Drittel des Senats neu gewählt. Eine Veränderung der Machtverhältnisse gilt in beiden Parlamentskammern als unwahrscheinlich. Im Repräsentantenhaus haben derzeit die Republikaner, im Senat die Demokraten die Mehrheit. Insgesamt sind 225 Millionen US-Bürger wahlberechtigt.