Sozialdemokraten gingen mit einem Fehlstart ins Wahljahr

Spezial / 21.01.2013 • 21:12 Uhr

Wien. (VN-joh) „Für die SPÖ war das sicherlich ein Fehlstart ins Wahljahr“, meint der Politikwissenschaftler Anton Pelinka zum Ausgang der Volksbefragung: Schon in der Kampagne sei die Partei immer in der Defensive gewesen.

Pelinka, der „vor dem Hintergrund der europäischen Integration“ für ein Berufsheer eingetreten ist, stellt für die SPÖ einen „Autoritätsschwund“ fest: Viele Anhänger seien ihr in der Wehrpflichtfrage nicht gefolgt. Gerade Ältere, denen immer gesagt worden sei, „wenn schon ein Heer, dann ein Volksheer“, hätten sich sogar verraten gefühlt.

Was SPÖ-Chef Werner Fay­mann nun vor der NR-Wahl zu tun hat? Personelle Änderungen habe er bereits ausgeschlossen. „Faymann muss auf andere Themen setzen, Stichwort Verteilung und Gerechtigkeit“, so Pelinka.