Rheinflutung kommt Stadionfrage zuvor

Reichshofstadion wird zur Wasserball-Arena – Team nennt sich nun „Aqua Lustenau“.
Lustenau. Doch nicht erst 2017, sondern schon am morgigen Dienstag zur Mittagszeit tritt die internationale Rheinregulierung in Kraft. „Wir Bürgermeister der betroffenen Kommunen haben uns als ersten Schritt auf eine Flutung des Rheinvorderlandes geeinigt“, verriet Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer den Vau Änn.
Aus der Not eine Tugend machen – das war der erste Gedanke des Austria-Lustenau-Präsidenten Hubert Nagel nach dem Verdauen dieser Nachricht. Kurzerhand entschied der Vorstand, den Verein in „Aqua Lustenau“ umzutaufen, den Fuß- gegen einen Wasserball zu tauschen und das Reichshofstadion zu einer Wasserball-Arena umzufunktionieren. „Nach uns die Sintflut“, bestätigte Nagel diesen Schritt im exklusiven Vau-Änn-Gespräch. Nachdem mit den Illwerke VKW ein kapitalstarker Sponsor gefunden wurde, konnte schon am Wochenende mit dem Training im Stadtbad Dornbirn begonnen werden. „Den Burschen gefällt es, im Wasser herumzutollen. Klar, ein paar haben noch Defizite in Brust oder Kraul oder können gar nicht schwimmen, aber wir haben für die nächsten Tage ein Intensivprogramm mit Markus Rogan geplant“, weiß Trainerlegende Helgi Kolvidsson zu berichten. Und weiter: „Da sich die Spielzeit auf 32 Minuten reduziert, können wir in Zukunft eine Stunde länger in der Unterwasserkapelle beten.“