Mit den lieben Gesten eines Johannes XXIII.

Spezial / 13.03.2013 • 23:37 Uhr
Elbs war vom ersten Auftritt nahezu zu Tränen gerührt. VN/Steurer
Elbs war vom ersten Auftritt nahezu zu Tränen gerührt. VN/Steurer

Feldkirch. (VN-tm) Der Vorarlberger Diözesanadministrator Benno Elbs zeigt sich tief beeindruckt vom ersten, bescheidenen Auftreten des neuen Papstes.

Wie ist Ihr erster Eindruck vom neuen Papst Franziskus I.?

Elbs: Ehrlich gesagt haben mich die Bilder sehr berührt. Die erste Art und Weise, wie der neue Papst mit den Menschen umgegangen ist. Wie er sich verbeugt hat, wie er um den Segen der Leute bat, bevor er selber die Menschen gesegnet hat. Diese Bescheidenheit hat mich nahezu zu Tränen gerührt. Berührend auch die Worte, bevor er ging: Gute Nacht und eine gute Erholung. Diese lieben Gesten haben stark an Johannes XXIII. erinnert.

Jorge Mario Bergoglio hat sich als erster Papst in der Geschichte den Namen Franziskus gegeben.

Elbs: Ich glaube, dass Bergoglios Wahl ein gutes Signal ist für die großen Fragen der Welt. Sein Name ist Programm. Er verkörpert die Option für die Armen, Fragen der Wirtschaftsethik und das Thema Bewahrung der Schöpfung. Bergoglio wirkt da sehr authentisch. Er selber fährt Bus, gilt als Kardinal der Armen. Auch eine sehr ökologische Haltung wird ihm nachgesagt.

Auf den neuen Papst kommen enorm schwierige Aufgaben zu.

Elbs: Aufgefallen ist mir, dass er ganz offenbar ein hörender Mensch ist. Seine erste Geste war, sich zu verbeugen. Mir hat ein junger Manager per SMS geschrieben: „Bescheidener, sympathischer Eindruck. Guter Einstieg vom anderen Ende der Welt.“