Der Glauben darf kein Machtinstrument sein

Spezial / 07.05.2013 • 20:03 Uhr
Abt Anselm: Es braucht Hirten neuen Zuschnitts. Foto: VN
Abt Anselm: Es braucht Hirten neuen Zuschnitts. Foto: VN

Bregenz. (VN-tm) Vorarlberg ist seit jeher als einzige Diözese Österreichs mit zwei Männern in der Bischofskonferenz vertreten: dem Bischof von Feldkirch und dem Abt des Bregenzer Zisterzienserklosters Wettingen-Mehrerau. Abt Anselm van der Linde ließ sich gestern nur indirekt zu einem Kommentar hinreißen: „Grundsätzlich kommentiere ich Indiskretionen der österreichischen Bundesregierung nicht“, meinte der Abt schmunzelnd auf VN-Anfrage. Dann fügte er hinzu: „Mehr denn je braucht die Kirche Menschen, die den Glauben nicht als Macht­instrument sehen, sondern als ein Mittel, den Menschen von heute ein sinnvolles und erfülltes Leben zu erschließen.“ In der Person von Benno Elbs sieht der Abt diese Eigenschaft verkörpert.

In der Bischofskonferenz ist van der Linde Mitglied der Katechetischen Kommission. Österreichs Bischöfe treten am 17. Juni in Mariazell zu ihrer nächsten Vollversammlung zusammen.