Hochwasser zieht weiter
Passau. Das Hochwasser in Mitteleuropa verlagert sich Richtung Osten und Norden und wird in den kommenden Tagen vermutlich noch zahlreiche Landstriche überfluten. Im Süden Bayerns gehen die Pegel der Flüsse zurück. In Passau stand das Wasser gestern nach wie vor hoch in den Straßen. Mit 11,50 Metern lag der Pegelstand der Donau am Vormittag deutlich unter dem Höchststand vom Montagabend, als 12,89 Meter gemessen wurden. Unterdessen stieg das Donauwasser im etwa 100 Kilometer weiter nördlichen Regensburg. Dort wurde eine Donauwelle mit einer Höhe von etwa 6,80 Metern in der Altstadt erwartet – so hoch stand das Wasser seit mehr als 130 Jahren nicht mehr.
Auch Elbe betroffen
Im Osten Deutschlands werden in Erwartung der großen Flut Schutzmaßnahmen entlang der Flüsse getroffen. Im Bundesland Sachsen rechnet man mit dem Höchststand der Elbe, die die Wassermassen der Moldau mitbringt, die Teile von Prag überflutet hat. Im Nordwesten Tschechiens wurden mehrere Wohngebiete evakuiert. In der Industriestadt Usti (Aussig) wurde für heute ein Pegelstand erwartet, der nur einen knappen Meter unter dem des Jahrhunderthochwassers von 2002 liegt.
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