Getrübtes Glück: „First Lady“ Jackie Kennedy

Spezial / 21.11.2013 • 17:27 Uhr
Präsidentenpaar mit seinen Kindern John F. Jr. und Caroline. EPA
Präsidentenpaar mit seinen Kindern John F. Jr. und Caroline. EPA

Auch als Präsidentengattin hatte es die Ex-Reporterin schwer.

Dallas. Sie trug die Namen zweier weltberühmter Männer, blieb für eine Millionenöffentlichkeit aber trotzdem immer „Jackie“: Jacqueline Kennedy-Onassis.

Die am 28. Juli 1929 als Tochter eines Bankiers geborene Jacqueline Bouvier hatte als blutjunge Zeitungsreporterin John F. Kennedy interviewt. Dieser beließ es nicht dabei, sondern warb um die Schönheit. Die Eheschließung wurde 1953 als „Hochzeit des Jahres“ gefeiert.

Ihr gemeinsames Leben verlief nur kurze Zeit glücklich. 1955 hatte sie eine Fehlgeburt, 1956 wurde ein Kind tot geboren, 1963 starb Sohn Patrick 39 Stunden nach der Geburt. Und dass ihr Mann auch als Präsident unermüdlich fortfuhr, mit immer neuen anderen Frauen schnelle Abenteuer zu suchen und zu finden, geriet erst später in die Öffentlichkeit.

Die tödlichen Schüsse vom 22. November 1963 waren das brutale Ende eines Traums, der schon vorher ausgeträumt war. Jacqueline saß neben ihrem Ehemann im offenen Wagen, als er in Dallas erschossen wurde. Auf dem Weg ins Krankenhaus hielt sie den sterbenden Präsidenten in den Armen. Bei der Überführung der Leiche nach Washington trug die Witwe noch immer das blutverschmierte Kleid.

1968 heiratete sie den griechischen Tankerkönig Aristoteles Onassis; bereits 1975 starb dieser. 1994 traten schließlich erste Gerüchte über eine Krebserkrankung bei Jackie Kennedy auf – wenig später starb sie – im Alter von 64 Jahren am 19. Mai 1994 in ihrer Wohnung an der New Yorker Fifth Avenue.