16.000 haben Franken-Gehalt

Schwarzach. (VN) Im ersten Moment überwiegt die Euphorie, sagt Herbert Fechtig, Obmann des Vorarlberger Grenzgängerverbandes, im Gespräch mit den VN. „Für uns Grenzgänger ist die Franken-Aufwertung gut, aber es kommt darauf an wie lange das so bleibt.“ 16.000 Vorarlberger gibt es, die in der Schweiz oder in Liechtenstein arbeiten. Diese würden überwiegend einen Franken-Gehalt beziehen, sagt Fechtig. Es gebe zwar keine Zahl, aber er schätzt jene Grenzgänger mit einem Euro-Gehalt auf rund 500. Es sei nun wahrscheinlich, dass viele Firmen überlegen, einen Teil oder das komplette Gehalt in Euro auszubezahlen. „Und wenn jemand älter ist, wird er lieber das Euro-Gehalt in Kauf nehmen, als sich einen neuen Job zu suchen“, ist der Grenzgänger-Obmann überzeugt.
Nicht auszuschließen sei auch ein böses Erwachen, was die Arbeitsplätze anbelangt. Denn durch die aktuelle Entwicklung des Frankenkurses könnte die Schweizer Wirtschaft mittelfristig Schaden nehmen und Arbeitsplätze könnten verloren gehen. Das würden auch die Vorarlberger Grenzgänger spüren.