Musik, die unter die Haut geht

Bregenz. Selbstverständlich war auch das zu hören, worauf alle gewartet haben: Wenn auf der Seebühne Puccinis Oper „Turandot“ realisiert wird, gehört die zentrale Arie ins Eröffnungsprogramm. Nach allen Ansprachen trat also Rafael Rojas auf die Bühne, um „Nessun dorma“ in aller Schönheit zu präsentieren. Als sich danach die Türen zum Auszug öffneten, hörte man hier und dort von einem Gänsehautgefühl und von Berührtheit. So soll es ja sein.
Dass mit Giuseppe Finzi, Paolo Carignani, Hartmut Keil und Johannes Debus gleich vier Dirigenten vor den Wiener Symphoniker standen, verdeutlichte zudem die Vielfalt des Festspielprogramms. Michael Volle verwies mit strahlend warmem Bariton auf „Hoffmanns Erzählungen“ und ein Solistensextett erinnerte daran, dass es heuer ja auch noch Mozarts „Cosi fan tutte“ gibt.