Sicherheitsvorkehrungen an Flughäfen erhöht

Spezial / 22.03.2016 • 22:41 Uhr
Ein Beamter patrouilliert durch den Leonardo da Vinci Flughafen in der Nähe von Rom.
Ein Beamter patrouilliert durch den Leonardo da Vinci Flughafen in der Nähe von Rom.

Behörden reagieren nach Anschlägen rasch mit verschärften Maßnahmen.

schwarzach. Flughäfen sind vielbesuchte Verkehrsknotenpunkte. Immer wieder geraten sie wegen der hohen Zahl an Reisenden ins Visier von Terroristen, so auch beim jüngsten Attentat am Airport Brüssel-Zaventem. Als Reaktion auf den blutigen Anschlag in Belgien werden nun überall in Europa die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Auf den Flughäfen im Umfeld von Vorarlberg wird dabei in erster Linie auf erhöhte Polizeipräsenz gesetzt.

In der französischen Hauptstadt Paris meldete die Flughafengesellschaft, man habe rasch mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen reagiert, ähnlich handelten die Verantwortlichen in London, Prag, Athen, Amsterdam, Madrid, Moskau und vielen anderen Airports. Auch in Österreich wurden die Maßnahmen verstärkt, wie das Innenministerium gleich am Dienstagmittag erklärte. Vonseiten der niederösterreichischen Landespolizeidirektion hieß es diesbezüglich, dass am Flughafen Wien-Schwechat mehr Polizisten im Einsatz sind, die Landesbeamten in Salzburg meldeten auf VN-Anfrage ähnliches und verwiesen auf die erhöhte Sicherheitsstufe. Der Pressesprecher des Innsbrucker Flughafens, Patrick Dierich, erklärte wiederum, dass an den österreichischen Flughäfen ohnehin bereits hohe Sicherheitsvorkehrungen gelten würden.

„Maßnahmen intensiviert“

Für Vorarlberger Reisende haben auch die Flughäfen in der Schweiz und in Deutschland hervorgehobene Bedeutung. „Die Lage wird zum aktuellen Zeitpunkt natürlich genau beobachtet und laufend angepasst“, sagte etwa Michael Stief, Pressesprecher des Airports in Zürich. Die Präsenz der Kantonspolizei sei erhöht worden, weitere Maßnahmen seien im Moment aber seines Wissens nach nicht angedacht. An den Flughäfen in Friedrichshafen und München verweist man unterdessen an das deutsche Bundespolizeipräsidium in Potsdam. „Wir intensivieren die Maßnahmen“, erklärte Sprecherin Nicole Bellinghausen, ohne Details zu nennen. Dabei sei die deutsch-belgische Grenze besonders im Fokus, genauso wie alle Bahnhöfe und eben auch die Flughäfen des Landes.