Fritz Amann

Spezial / 04.12.2016 • 22:35 Uhr

Nach fünfzigwöchigem Dauer-Bombardement durch die gesamte österreichische Medienwelt ist die Nation in zwei fast gleich große Lager aufgeteilt worden. Mit einem wichtigen Unterschied: Norbert Hofer und die FPÖ haben als einheitliche Wählergruppe Stimmen gesammelt, während VdB als Ersatzikone den sich sonst zerstrittenen Restparteien dienen musste.

Mit dem zweifelsohne unmoralischen Angebot der Medien und des Hasspredigers Has(s)elsteiner gelang es dem Establishment, die Wutbürger noch zurückzuhalten. Der zweiten zerbröselten Hälfte gehören die restlichen fünf Okkasionsparteien an, die sich bei der nächsten Nationalratswahl um jeweils magere und niedrigste zweistellige Prozentzahlen bei den Wählern raufen werden. Sie sind das verhasste Establishment und werden auch die wahren Verlierer dieser und zukünftiger Wahlgänge sein. Entgegen allen Werbestrategien haben die Wutbürger aber gerade einen ersten strategischen Triumph eingefahren, den die vielfarbigen Schlaumeier heute noch ignorieren.

Aber schon morgen werden sie mit einem gewaltigen Katzenjammer erwachen und erkennen, dass ihre Bestands-Sanduhr nicht mehr umgedreht werden kann. Für die Zweite Republik hat eine dringend notwendige Zeitenwende begonnen.