Das Freudevirus steckt nun alle an

Sport / 20.01.2015 • 22:05 Uhr
Eine Schokoladentorte mit einem Kleeblatt aus Marzipan als Glücksbringer für Vorarlbergs EYOF-Teilnehmer. LH Markus Wallner (Mitte) und Sport-Landesrätin Bernadette Mennel (l.) übergaben den süßen Gruß an Fabian Hartmann, Elina Batruel, Xaver Kuster, Victoria Boric und Katharina Liensberger (v. l.). Foto: Paulitsch
Eine Schokoladentorte mit einem Kleeblatt aus Marzipan als Glücksbringer für Vorarlbergs EYOF-Teilnehmer. LH Markus Wallner (Mitte) und Sport-Landesrätin Bernadette Mennel (l.) übergaben den süßen Gruß an Fabian Hartmann, Elina Batruel, Xaver Kuster, Victoria Boric und Katharina Liensberger (v. l.). Foto: Paulitsch

Veranstalter und Sportler sind bereit für das Riesenspektakel Jugendwinterspiele.

Bregenz. Der Countdown läuft. Noch vier Tage, dann werden im Montafoner Schanzenzentrum die Europäischen Olympischen Jugendspiele 2015, besser bekannt unter dem sperrigen Kürzel EYOF, von Bundespräsident Heinz Fischer und dem Liechtensteiner Erbprinzen Alois von und zu Liechtenstein offiziell eröffnet. Zum ersten Mal gelangt diese Veranstaltung länderübergreifend in zwei Staaten zur Austragung. Zwischen dem 25. und dem 30. Jänner kämpfen rund 900 Nachwuchsathletinnen- und athleten im Alter zwischen 15 und 18 Jahren um Edelmetall im Alpinskifahren, im Biathlon, im Langlauf, im Eishockey, im Eiskunstlauf, in der Nordischen Kombination sowie im Skispringen und Snowboarden.

6,45 Millionen Euro Budget

Die Veranstaltungsorte sind Tschagguns, Schruns, St. Gallenkirch/Garfrescha, Dornbirn, Bürserberg und Malbun. Rund 1500 Schülerinnen und Schüler sind im Rahmen verschiedenster Projekte in die Großveranstaltung mit eingebunden, 1200 freiwillige Helfer sollen für eine reibungslose Abwicklung der Spiele in allen Bereichen sorgen. „Es soll ein großes Fest für die Jugend geben. Wir wollen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie dem Publikum und den Gästen aus ganz Europa, aber auch der Bevölkerung in den Austragungsorten ein unvergessliches Ereignis bieten“, drückt Landeshauptmann Markus Wallner (47) seine Vorfreude aus. Die getätigten Investitionen des Landes (1,9 Millionen

Euro von 6,45 Millionen Euro Gesamtbudget der Veranstaltung) sollen vor allem dem Nordischen Sport einen Aufschwung ermöglichen, sieht Wallner ein großes Nachhaltigkeitspotenzial.

Fokus auf das Ereignis

EYOF-Aufsichtsratsvorsitzender Peter Mennel (59) skizzierte die Geschichte der EYOF-Vorbereitungen, beginnend vom Zuschlag (mit einer Stimme Mehrheit) für Vorarlberg und Liechtenstein bis in die Gegenwart. „Es lief im Vorfeld nicht alles reibungslos. Aber jetzt sind wir fokussiert auf das Ereignis. Die olympische Flamme hat Vorarlberg erstmals nicht als Zwischenstopp, sondern als Ziel, und sie ist bereits in den Herzen der Mitarbeiter gelandet.“ Organisationschef Philipp Groborsch (38) fühlt sich kurz vor Beginn der Spiele wie „ferngesteuert“, ist seit Ankunft des olympischen Feuers jedoch wie all seine Mitarbeiter voll Zuversicht und Vorfreude.

Die Vorbilder

Sportlandesrätin Bernadette Mennel (55) spricht von einem „historischen Ereignis in Vorarlberg“, und mit Blick auf die bei der PK anwesenden fünf Vorarlberger Teilnehmer: „Ihr seid jetzt die Vorbilder für viele Jugendliche.“ Insgesamt zwölf Vorarlberger Sportler nehmen an den Spielen teil.

EYOF2015-Kennzahlen

1 Erstes olympisches Festival, das von zwei Ländern ausgerichtet wird.

2 Zweites olympisches Großereignis in Österreich innerhalb von drei Jahren

4 internationale Sportverbände FIS, IBU, IIHF und ISU

8 Sportarten – Biathlon, Eishockey, Eiskunstlauf, Langlauf, Nordische Kombination, Ski Alpin, Skispringen, Snowboard

12 Vorarlberger Aktive

45 teilnehmende Nationen

150 akkreditierte Medienvertreter

906 Sportlerinnen und Sportler

1200 freiwillige Helfer in 17 Einsatzbereichen

1500 Schüler beteiligten sich an verschiedenen Schulaktionen

1632 Aktive und Offizielle

3500 Teilnehmer beim Fackellauf