„Wollen in Rio nicht Zaungäste sein“

Dornbirn. (VN-jd) Nach einem einwöchigen Erholungsurlaub auf Fuerteventurna zeigten sich Vorarlbergs Badminton-Asse Elisabeth Baldauf und David Obernosterer locker und entspannt bei ihrer ersten offiziellen Verpflichtung als designierte Olympiastarter. Zwar fehlt noch die offizielle Bestätigung durch das Österreichische Olympische Komitee (OÖC). Doch dabei soll es sich lediglich um einen formellen Akt handeln: In einem Telefonat hat OÖC-Generalsekretär Peter Mennel der 25-jährigen Bregenzerwälderin aus Egg und dem um ein Jahr älteren Schwarzacher bereits signalisiert, dass sie mit der Rio-Vorbereitung starten können.

Bereits in den kommenden Tagen soll die detaillierte Planung bis zum Abflug am 1. August nach Rio finalisiert werden. Fix ist, dass Baldauf und Obernosterer in den nächsten fünf Wochen ein Trainingslager im Leistungszentrum Wien absolvieren werden. Dem Debüt auf der olympischen Bühne blicken Baldauf und Obernosterer optimistisch entgegen: „Wir wollen auf jeden Fall alles dafür tun, um in Rio nicht als Zaungäste zu agieren. Eine genaue Prognose abzugeben ist aber schwierig, da wir im Moment noch nicht wissen, nach welchem Gruppensystem in Rio gespielt wird. Wenn es z. B. Dreiergruppen gibt und man zwei Top-20-Spieler im Pool hat, wird es enorm schwer werden“, betont Obernosterer.

Nach der erfolgreichen Olympia-Qualifikation haben die Lehramtsstudentin und der BWL-Student beschlossen, auf jeden Fall ihre Karriere fortzusetzen. „Im Urlaub haben wir uns die kommenden Großevents angesehen und beschlossen, dass wir auf jeden Fall bis Ende 2017 international spielen. Was danach kommt, hängt auch davon ab, ob wir den HLSZ-Status behalten. Unser Erfolgshunger ist durch die erfolgreiche Olympia-Quali noch nicht gestillt“, erklären beide unisono.