Möglicher Spiele-Verderber

Sport / 18.10.2017 • 18:45 Uhr
Möglicher Spiele-Verderber

Tag drei der vorolympischen Informationsreise in Südkorea. Letzter Teil des Besuchsprogramms mit dem ÖOC an den Sportstätten. Es regnet zum ersten Mal – leicht. Markant gesunken sind die Temperaturen nicht. Das wird im Februar anders sein. Dann habe es durchschnittlich minus vier Grad, warnt eine Kollegin.

Das Wetter ist den Südkoreaner bei ihren Vorbereitungen im Herbst egal. Sie sind fokussiert auf ihre Aufgaben, begleiten die österreichische Delegation mit viel Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft. Alle Besuche sind von koreanischer Seite gut organisiert, die Informationen umfassend.

So auch bei der Besichtigung der Eishallen in Gang-neung. Die fünf topmodernen neuen Wettkampfstätten für Eishockey, Eiskunstlauf und Shorttrack, Eisschnelllauf sowie Curling lassen keine Wünsche offen.

Die Koreaner sind stolze Menschen. Sie verzichteten beim nationalen Organisationskomitee auf ausländische Experten. Devise: Wir können das selbst.

Und man muss ihnen bescheinigen: Was sie als Veranstalter selber bewerkstelligen können, machen sie präzise und nahezu perfekt. Sagen zumindest langjährige Olympiakenner.

Wenig Einfluss haben die so bemühten Gastgeber der Winterspiele nur auf einen – auf ihren nördlichen Nachbarn. Die täglich auf sie einprasselnden Fragen in Bezug auf die Gefahr durch den Atombomben-Zünsler Kim Yong-Un beantworten die Südkoreaner ausweichend oder verniedlichend. Gerne senken sie dabei den Kopf und finden schnell zu einem anderen Thema.

Sie wissen: Kim könnte zum größten Spiele-Verderber werden.