Herbe Bulldogs-Pleite bei Premiere von Neuzugang Gartner

Gegen den Schweizer Zweitligisten Visp gab es eine 0:4-Heimniederlage.
Dornbirn Genau zwei Wochen hat Dornbirn-Coach Jussi Tupamäki noch, bis die neue EBEL-Saison mit dem Auswärtsspiel in Innsbruck startet. Bis dahin haben er und seine Mannschaft noch viel Arbeit vor sich, wie sich beim gestrigen Testspiel zeigte. Gegen den EHC Visp aus der zweitklassigen „SwissLeague“ musste der DEC eine herbe 0:4-Niederlage hinnehmen, das erste Tor erzielte ausgerechnet Ex-DEC-Spieler Oliver Achermann. Tupamäki nutzte das Spiel, um nochmals zu rotieren und jungen Spielern Einsatzzeit zu geben, so stand beispielsweise Matthias Tschrepitsch statt Rasmus Rinne im Tor. Beim PreSeason-Match am Sonntag (Messehalle, 19.00) gegen Ravensburg soll der endgültige EBEL-Kader allmählich Form annehmen.
Erster Tag im Ländle
Die wohl größte Änderung gegen Visp war der Einsatz von Neuzugang Robin Gartner (die VN berichteten). Am Morgen erst aus Stockholm eingeflogen, am Abend bereits auf dem Eis. „Es war cool, direkt mitzuspielen und das Team kennenzulernen. Das Resultat war natürlich nicht das, was wir uns erhofft hatten, daraus müssen wir lernen“, so der Schwede. In der ersten Linie bildete er zusammen mit Kapitän Olivier Magnan das Defensivduo. Auch im Powerplay erhielt Gartner seine Einsatzzeiten. Doch dass er neu im Team war, mag man gemerkt haben. Er wirkte bei seinem ersten Einsatz für die Bulldogs noch zurückhaltend. Ein Umstand, der aufgrund der nicht vorhandenen Eingewöhnungszeit verständlich ist, vor allem da spielstarke Verteidiger wie Gartner auf eine gute Teamchemie angewiesen sind.
Immerhin kehrte der zuletzt angeschlagene Stürmer William Rapuzzi zurück. Er hat mitunter die meisten Torchancen, allerdings fehlte ihm im Abschluss das nötige Quäntchen Glück. Auch Maximillian Egger war wieder mit von der Partie, so fehlten in der Defensive noch Joel Johansson, Felix Vonbun und William Wrenn.
Für Letzteren war Tryout-Spieler Antti Kauppila im Einsatz, da Wrenns Ausfallzeit weiterhin unbekannt ist. Und als hätten die Bulldogs nicht schon genug mit Ausfällen zu tun gehabt, musste Kevin Macierzynski nach einem Schuss ins Gesicht verletzt ins Krankenhaus.
Mentales Spiel
„Wir hatten eigentlich einen guten Start, das erste Dirttel war sehr gut“, resümierte Dornbirn-Trainer Jussi Tupamäki. „Es ist psychologisch momentan ein bisschen schwierig, denn die Chancen sind da, aber die Scheibe geht einfach nicht rein. Ich glaube, dass es generell besser läuft, sobald wir wieder ein Tor erzielen.“
Wer es nach der Rotation nun in den engeren Kader schafft, behielt der Finne noch für sich: „Mit den jungen Spielern ist es manchmal ein Auf und Ab, für sie ist es wichtig, die Balance zu finden. Für Sonntag müssen wir vor allem an den Special Teams arbeiten.“ ER
„Ich glaube, dass es generell besser läuft, sobald wir wieder ein Tor erzielt haben.“
Eishockey
Testspiel
Dornbirn Bulldogs – EHC Visp 0:4 (0:1, 0:3, 0:0)
Torfolge: 17. 0:1 Achermann (5:4-Powerplay), 27. 0:2 Ranov (5:4), 28. 0:3 Riatsch, 33. 0:4
Van Guilder.
Strafminuten: 8 bzw. 6
Dornbirn: Tschrepitsch (Rinne); Magnan, Garnter, Kappila, Vainonen, Egger, Müller; Romig, Trupp, Rapuzzi, Bau, Tamminen, Liss, Pöschmann, Ban, Macierzynski, Schwinger, Fröwis, Antonitsch
EHCV: Lory (Rochow); Furrer, Wiedmer, Nater, Zeiter, Steiner, Brantschen, Petrig, Haueter; Riatsch, Achermann, Spinell, Ranov, Van Guilder, Brügger, Haberstich, Ritz, Dolana, Christen; Hofstetter, Burgener
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.