Ein Youngster glänzte beim Pflichtsieg

Beim 4:1-Sieg im ÖFB-Cup der Altacher gegen Hertha Wels zog Johannes Tartarotti die Fäden.
Wels Bei strömendem Regen in Oberösterreich erfüllte Vorarlbergs Bundesligist Cashpoint SCR Altach seine Pflichtaufgabe im ÖFB-Cup und besiegte Hertha Wels mit 4:1 (2:0). Mergim Berisha, nach tollem Zuspiel von Johannes Tartarotti, (5.) brachte die Rheindörfler schon früh in Führung, die Elf von SCRA-Trainer Alex Pastoor belohnte sich dabei für eine ganz starke Anfangsphase, in der man den Drittligisten keine Zeit zum Atmen ließ. Mit dieser Führung im Rücken konnten Kapitän Martin Kobras und Co. die Partie ruhiger gestalten, ohne dabei das Heft des Handelns aus der Hand zu geben. Nur einmal mussten die Vorarlberger kurz durchatmen, als Wels-Stürmer Robert Pervan (20.) nach Querpass von David Poljanec alleine vor Goalie Kobras zum Schuss kam. Doch Altachs Torschließer machte seiner Berufsgattung alle Ehre und hielt bravourös. Danach hatte die Pastoor-Truppe wieder alles im Griff und einen spielfreudigen Tartarotti in ihren Reihen.
“Das oberste Ziel war natürlich das Weiterkommen. Freilich freut es mich sehr, dass ich mit einer Vorlage und einem Tor zu der guten Leistung der Mannschaft beitragen konnte.”
Johannes Tartarotti, Spieler SCR Altach
Erstes Tor für den SCRA
Der 20-Jährige erzielte nach toller Flanke von Florian Jamnig das 2:0 (37.) und ließ ein ums andere Mal sein Talent aufblitzen. Im ersten Startelf-Einsatz unter Pastoor wirkte der Youngster enorm präsent und stark eingebunden ins Altacher Spiel. Dass es überhaupt zu diesem Einsatz kommen konnte, verdankt der Bregenzerwälder seiner Beharrlichkeit. Letzte Saison noch an Wr. Neustadt ausgeliehen, sah sich Tartarotti im Sommer auf dem Abstellgleis bei den Profis in Altach, doch über die Juniors (vier Spiele/vier Tore) empfahl sich der Mittelfeldspieler wieder für höhere Aufgaben – und erzielte nun sein erstes Tor für die Kampfmannschaft des SCR Altach. “Das oberste Ziel war natürlich das Weiterkommen. Freilich freut es mich sehr, dass ich mit einer Vorlage und einem Tor zu der guten Leistung der Mannschaft beitragen konnte”, erklärte Tartarotti nach dem Cup-Sieg.
“Johannes Tartarotti hat ein gutes Spiel gemacht und war mit seiner Vorlage und dem Treffer
ein wichtiger Baustein
für den Aufstieg in die nächste Runde.”
Alex Pastoor, Trainer SCR Altach
Auch im zweiten Durchgang ließen die Rheindörfler nie Zweifel aufkommen, wer in das Achtelfinale aufsteigen würde. Manfred Fischer (53.) und Bernhard Gschweidl erzielten die weiteren Treffer für den SCRA. Der Treffer von Herthas David Poljanec (83.) war nur mehr Ergebniskosmetik. „Die Jungs haben die Aufgabe sehr gut angenommen, der Sieg war verdient. Wir haben auch die Möglichkeit genutzt, neuen Spielern eine Chance zu geben. Gerade Johannes Tartarotti hat ein gutes Spiel gemacht und war mit seiner Vorlage und dem Treffer ein wichtiger Baustein für den Aufstieg in die nächste Runde“, analysierte Trainer Pastoor den Cup-Sieg.

Fussball, UNIQUA ÖFB-Cup
2. Runde
WSC Hertha Wels – Cashpoint SCR Altach 1:4 (0:2)
Wels, 350 Zuschauer, SR Gmeiner (T)
Torfolge: 5. 0:1 Berisha, 37. 0:2 Tartarotti, 53. 0:3 Fischer, 83. 1:3 Poljanec, 87. 1:4 Gschweidl
Gelbe Karten: Frank bzw Fischer
Hertha Wels (3-5-2): Duna; Maier, Madlmayr, Frank; H. Sulimani, Krenmayr, Markovic (84. Aliti), Reiter (55. Klausriegler), Pervan; Poljanec, Rozic (77. Holzinger)
CR Altach (4-2-3-1): Kobras; Thurnwald, Zwischenbrugger (78. L. Nussbaumer), Schmiedl (69. Maak), Schreiner; Gebauer, Oum Gouet, Tartarotti, Jamnig (81. Gschweidl); Fischer, Berisha