Deshalb bringt VEU-Coach Lampert Liga mit Deutschland ins Spiel

Michael Lampert fordert AHL-Neuausschreibung, spricht von „Schwachsinn“ und bringt Plan B, Liga mit Deutschland, ins Spiel.
Feldkirch Als „Schwachsinn“ bezeichnet Michael Lampert die Pressemeldung aus der Feder der Alps Hockey League, dass alle 18 Vereine wieder für die grenzüberschreitende Eishockeyliga genannt hätten. Matjaz Rakovec, Vorsitzender des Board of Governors, veröffentlichte am Montag eine diesbezügliche Meldung. Ohne zu berücksichtigen, dass Zell am See aktuell den Klub ruhend gestellt hat. „Die Nennung für die Liga ist ewig her“, erklärt der VEU-Cheftrainer. „Bei der Meldefrist herrschte eine gänzlich andere Ausgangslage. Die Dinge haben sich schwerwiegend verändert, da ist eine Neuausschreibung zwingend. Ich tue mir weiterhin schwer mit dem Gedanken, dass im September eine Meisterschaft mit Italien oder Slowenien ausgetragen werden soll. Ich habe von der Liga zuletzt gar nichts mehr gehört.“
Für alles offen sein
Für Lampert wäre es an der Zeit, sich mit einem Plan B zu beschäftigen. „Wir müssen schauen, dass es irgendwie möglich ist, in der kommenden Saison Eishockey zu spielen.“ Da dürfen auch andere, neue Projekte angedacht werden. Wie z. B. eine Meisterschaft mit deutschen Klubs der dritten Liga. Lindau, Memmingen, Sonthofen, Rießersee, Füssen, Peiting, Rosenheim wären für die Vorarlberger Vereine, aber auch für Kitzbühel oder Zell am See durchaus attraktive Mitstreiter in einer gemeinsamen Punktejagd.
Wir müssen für alles offen sein, um unsere Klubs zu retten.“
Michael Lampert, VEU Feldkirch, Headcoach
Pläne dieser Art waren von deutscher Seite bereits in der Vergangenheit Thema, scheiterten aber an der Zustimmung der nationalen Verbände. In der deutschen Oberliga Nord beteiligt sich mit Tilburg ein Klub aus den Niederlanden am Meisterschaftsbetrieb. „Wir müssen für alles offen sein, um unsere Klubs zu retten“, sagt Lampert. „Es darf da kein Tabu geben, es müssen Lösungen her, wie wir das überleben.“ VN-KO