Warum bei den Bulldogs Planungen auf Eis liegen

Sport / 17.04.2020 • 20:30 Uhr
Dornbirn EC-Manager Alexander Kutzer blickt trotz der aktuellen Umstände im Eishockey zuversichtlich in die Zukunft.
Dornbirn EC-Manager Alexander Kutzer blickt trotz der aktuellen Umstände im Eishockey zuversichtlich in die Zukunft.

Dornbirns Manager Alexander Kutzer sieht vor der neuen Eishockeysaison viele Fragezeichen.

Dornbirn „Natürlich glaube ich an eine Meisterschaft 2020/21.“ Bulldogs-Manager Alexander Kutzer bleibt optimistisch. Jedoch verbirgt er nicht, dass man von seriösen Planungen für eine neue Saison noch weit entfernt ist. „Im Moment gibt es noch keinerlei Eckpunkte, die eine Budgetplanung ermöglichen, wie beispielswiese die Anzahl der Spiele. Wie soll man so ein vernünftiges Budget aufstellen, von dem dann alles Weitere abhängt. Als Vereinsverantwortlicher ist man derzeit besser beraten, dass man sich um Dinge kümmert, die man beeinflussen kann. So versuchen wir gemeinsam mit der Stadt Dornbirn die geplante Umsetzung der Tribüne in der Halle voranzubringen“, meint Kutzer, der derzeit allein im Office die Stellung hält. Seine zwei Büroangestellten befinden sich in Kurzarbeit.

Offene Entscheidungen

Ein Fixpunkt im Arbeitsalltag des Bulldogs-Managers sind die wöchentlichen Online-Meetings mit den zehn Liga-Vertretern. „Wenn man so möchte, ist dies ein positiver Punkt der aktuellen Situation. Es bleibt endlich mal Zeit, Dinge zwischen den Teams anzusprechen, die sonst liegengeblieben wären. Dabei geht es vor allem darum, wie wir unsere Sportart für die Fans interessanter machen können.“ Ob eine Auflockerung der Legionärsbeschränkung im Raum steht, wollte Kutzer nicht bestätigen. „Wir haben über viele Dinge gesprochen, Import-Regelungen waren da nie ein Thema.“

„Als Vereinsverantwortlicher kümmere ich mich um Dinge, die ich beeinflussen kann“

Alexander Kutzer, DEC-Manager


Weitergekommen ist die Liga offenbar bei der Suche nach einem neuen Hauptsponsor und der Vergabe der TV-Rechte. „Wir Vereinsvertreter waren alle selbst überrascht, welche namhaften Unternehmen und Sender Interesse am Eishockey-Produkt haben.“ Zum aktuellen Geschehen in Linz, dem Zerwürfnis zwischen Black Wing-Boss Peter Freunschlag und einem Teil der ehemaligen Führungsriege und der damit verbundenen Neugründung des EV Linz, meint der DEC-Geschäftsführer lediglich. „Kommentare von der Seitenlinie machen keinen Sinn. Bis dato sind die Black Wings ein Liga-Teilnehmer wie wir, welche bei Meldung alle Auflagen für eine Teilnahme an der Meisterschaft erfüllt haben.“
Wenig Neues gibt es beim-Kader. „Sämtliche Überlegungen sind auf Eis gelegt.“ So muss der Dornbirn-Manager auch auf die Rückkehr von Trainer Kai Suikkainen warten, der eigentlich Ende April aus Finnland zurückgekehrt wäre. „Er darf derzeit nicht ausreisen. Das kann ich nicht ändern, deshalb ist Geduld der beste Ratgeber.“ ABR