Deshalb ist beim FC Dornbirn gesteigertes Selbstvertrauen spürbar

Sport / 02.06.2020 • 22:15 Uhr
Deshalb ist beim FC Dornbirn gesteigertes Selbstvertrauen spürbar
Informierten vor dem Heimspiel am Freitag (v. l): Peter Handle, Andreas Genser und die Spieler Florian Prirsch und Lukas Fridrikas. PAULITSCH

Das Ziel ist vor dem Restart in der 2. Liga ist klar: FC Mohren Dornbirn will sich nachhaltig etablieren.

Dornbirn Kooperationspartner? „Partner ja, in welcher Form werden die Gespräche noch weisen.“ Peter Handle, beim FC Mohren Dornbirn als Geschäftsführer für die sportlichen Belange zuständig, unterstreicht mit seinen Worten das gesteigerte Selbstvertrauen bei den „Rothosen“. Dass er sich auf weitere Gespräche mit SCRA-Sportdirektor Christian Möckel und eine verstärkte Zusammenarbeit jedoch freue, ließ Handle nachfolgen. Dennoch wolle man beim FCD den eigenen Weg gehen. Als Klub, der jungen Perspektivspielern die Möglichkeit gibt, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Als Klub, der sich sportlich nachhaltig in der 2. Liga etabliert. Als Klub, der mit der Aufwertung der Juniors dem eigenen Nachwuchs eine neue Entfaltungschance bietet. Dank professionellerer Betreuung der Spieler.

„Unser Ziel für die ausstehenden elf Spiele ist am Ende ein einstelliger Tabellenplatz.

Peter Handle, Geschäftsführer Sport FC Mohren Dornbirn


Dabei musste Handle im sprichwörtlichen Sinn ein Spagat gelingen. Trotz Reduktion des Klubbudgets von einer Million auf rund 900.000 Euro für die nächste Saison gelang es dem 58-Jährigen, ein attraktives Gesamtpaket für Spieler und Betreuer zu schnüren. Immerhin sind schon zehn Spieler plus zwei Torhüter für die nächste Saison unter Vertrag.

Klares sportliches Saisonziel

Vorerst aber gilt es, die aktuelle Saison gut zu beenden. Und dafür hat sich der Tabellenzwölfte ein klares Ziel gesteckt. „Wir wollen am Ende einen einstelligen Platz“, präzisiert Handle. Zwei Punkte liegt man hinter den neuntplatzierten Juniors OÖ, und nach hinten ist man abgesichert – denn: Aus der 2. Liga wird es in dieser Saison keinen Absteiger geben. „Für uns kein Thema, wir wollen die Sache sportlich auf dem Platz erledigen“, verschwendet Handle keinen Gedanken daran.

Finanziell ein Minus

Lange hatte man sich beim FCD Zeit gelassen, ehe man für die Fortsetzung der Saison stimmte. Dafür verantwortlich war, so ehrlich ist Finanzchef Andreas Genser, auch die Tatsache, dass die Testungskosten von der Liga übernommen werden. „So kommen wir mit einem blauen Auge davon“, sagt Genser. Das Minus im Budget werde so von 150.000 auf ca. 80.000 Euro verkleinert. Zudem hätten auch Hauptsponsor Mohrenbrauerei sowie weitere Partner wie Dornbirner Sparkasse oder VKW dem Klub die Treue gehalten. Des Weiteren hätten die Spieler auf ihr Gehalt verzichtet, deshalb habe man auch im Sinne des Sports entschieden. „Eine Pause bis September wäre nicht tragbar gewesen.“ VN-cha