Neue alte Bekannte beim FC Rotenberg

Der Wälderverein Rotenberg startet in seine Premierensaison.
Langenegg, Lingenau Eigentlich wollte man im Vorderwald noch ein großes Fest feiern, ein Abschlussspiel der beiden ersten Mannschaften austragen und Events zum Start des neuen Vereins organisieren – was freilich ins Wasser fiel. So musste der einzige Eliteliga-Vertreter aus dem Bregenzerwald, die vormalige SPG FC Langenegg, recht leise mit dem Nachbarsklub aus Lingenau fusionieren. Die erste Mannschaft des neuen FC Rotenberg wird somit in der Eliteliga um Punkte kämpfen.
Gründe für die Fusion gibt es viele: Immer weniger Personen lassen sich für das Ehrenamt begeistern, immer weniger wollen in einem Verein Verantwortung übernehmen. Zudem wird in der Nachwuchsarbeit schon länger kooperiert, Sponsoren überschneiden sich teils, die Fußballplätze liegen ohnehin nahe beieinander. „Wir wollen jetzt einfach unsere Kräfte bündeln“, so einer der beiden Obmänner, Klaus Schwärzler (34).
Fußball
Zima FC Rotenberg
Kaderliste für die Saison 2020/2021 (inklu-sive Trikotnummer und Geburtsdatum)
Tor
1 Michael Wohlgenannt 26. Juni 1995
28 Sasa Dreven 27. Jänner 1990
29 Lukas Bilow 17. Oktober 2003
Feldspieler
3 Lukas Gmeiner 7. November 1994
4 Gilnei Mesquita de Silva18. November 1985
5 Mario Fink 8. Juni 1997
7 Marcel Maldoner 5. März 1991
8 Sebastian Inama 14. September 1994
9 Klaus Schwärzler 18. Februar 1986
10 Patrick Maldoner 29. Dezember 1993
11 Kevin Bentele 2. August 1992
12 Marcel Steurer 6. Juli 1998
14 Stefan Fehr 30. November 1997
15 Daniel Schmidler 28. November 1986
16 Marc Nussbaumer 16. Dezember 1999
17 Milan Rakic 14. April 2000
18 Paulo Victor 22. März 1996
19 Michael Schmid 27. April 1999
20 Matthias Fehr 16. Juni 1993
24 Patrick Fink 28. Februar 2002
27 Mathias Popiel 27. Jänner 1991
Trainer: Klaus Nussbaumer
Tormanntrainer: Andre Kobras
Betreuer: Adrian Nussbaumer
Masseur: Johannes Wackerle
Sportlicher Leiter: Matthias Fehr
Obmann: Klaus Schwärzler
Wie auch Kapitän Patrick Maldoner (Marketing) und Mathias Fehr (Sportlicher Leiter) spielt er selber noch in der ersten Mannschaft. Wie viel Langenegg/Lingenau denn im FC Rotenberg stecke? „Am besten wäre jeweils 50%“, meint Obmann-Kollege Severin Lipburger. Denn die Vereinsfunktionen werden doppelt besetzt, der FC Rotenberg wird die Heimspiele auch abwechselnd in den beiden Gemeinden austragen.
Regionalität als Credo
Das Wort „Regionalität“ wird beim Klub dabei besonders großgeschrieben. Sei es in der Kantine, wo sogar das Fleisch aus der Region kommt, besonders aber auch in sportlicher Hinsicht. In den Vereinsstatuten ist festgelegt, dass maximal fünf auswärtige Spieler für die Mannschaft auflaufen dürfen, die Zukunft soll zunehmend dem eigenen Nachwuchs gehören. Einen allzu großen Qualitätsabfall befürchtet Schwärzler durch diese Maßnahme aber nicht. Man habe in der Vergangenheit durchaus gezeigt, dass man in der Region über eine gute Nachwuchsarbeit verfüge, Spieler teils sogar in der Bundesliga Fuß fassten. Zudem ist der „Spielerpool“ durch die Fusion klarerweise auch größer geworden. „Die wenigen Legionäre müssen dann natürlich entsprechend gut sein, um auch unsere Jungs besser zu machen“, meint er weiters. Von Rotenberg wird eine Platzierung im gesicherten Mittelfeld der Tabelle anvisiert, die Konkurrenz – insbesondere Hohenems und der DSV – seien schlussendlich doch recht stark, so Schwärzler. Und auch wenn es ein Neustart unter ganz besonderen Umständen ist, die Vorfreude auf die ersten Punktespiele der Vereinsgeschichte ist im Vorderwald dennoch sehr groß. FB