Für Wolfurt-Kicker Aleksandar Umjenovic rückt das Comeback näher

Comeback in Sichtweite

Wolfurt 362 Tage sind vergangen, seit Aleksandar Umjenovic (29) sich am zweiten Spieltag der Eliteliga-Saison im Zweikampf unglücklich verletzte. „Die Situation war eine, wie ich sie schon tausendmal hatte: Ich will den Ball zurückziehen, spüre einen Kontakt.“ Dieses eine Mal blieb er aber im Rasen hängen, der Oberkörper drehte sich, der Rest des Körpers nicht. „Ich habe gleich gewusst, dass das Knie kaputt ist“, meint Umjenovic heute. Kreuzband, Innen- und Außenband waren gerissen, der Meniskus beschädigt. Rund ein Jahr nach der Horrorverletzung – seiner ersten Verletzung überhaupt – sei wieder alles gut, Umjenovic trainiert bereits mit der Mannschaft. Schmerzen habe er überhaupt keine mehr, einzig die Verletzungsangst ist noch da, manchmal ziehe er im Zweikampf deshalb zurück. „Das ist aber reine Kopfsache und sollte sich in den nächsten Wochen legen.“

Umjenovic will bereits am vierten oder fünften Spieltag wieder in die Mannschaft zurückkehren. „Die Vorfreude ist brutal groß“, gibt er zu. Und auch wenn sich Wolfurt besonders in der Offensive verstärkt hat, Angst vor dem Konkurrenzkampf hat der 1,90-Meter-Stürmer keine: „Ich weiß, dass ich mich durchsetzen kann.“ Er finde es eher super, dass man sich verstärkt habe – denn eine Mannschaft könne man nicht von einzelnen Spielern abhängig machen.

Für jemanden, der Saisonziele ansonsten auch in Toren angibt, ist sein Wunsch in diesem Jahr recht bescheiden: Gesund zurückkommen und verletzungsfrei bleiben. FB