Warum nur ein Sturz Geismayr in den Schweizer Bergen bremsen konnte

Sport / 20.08.2020 • 21:00 Uhr
Warum nur ein Sturz Geismayr in den Schweizer Bergen bremsen konnte
Daniel Geismayr und sein Kompagnon Ben Zwiehoff lieferten trotz Ausscheidens eine tolle Leistung beim Swiss Epic.CENTURION VAUDE

Beim Swiss Epic fuhr Mountainbike-Ass Daniel Geismayr um den Sieg mit.

Arosa Bittere Pille für Mountainbike-Ass Daniel Geismayr und seinen Kollegen Ben Zwiehoff beim Swiss Epic-Rennen in der Schweiz. Nach zwei Etappen lag das Duo auf dem starken zweiten Platz. Verdient, denn Geismayr und Co. wussten vor allem auf der zweiten Etappe ihre Stärken am Berg auszuspielen. Da spielte es auch keine Rolle, dass sich zu Beginn des Rennens ein Ast in der Kette von Geismayrs Rad verklemmte und so die Leader Schurter/Forster ihren Vorpsrung ausbauen konnten. Doch das Duo von Centurion Vaude schloß relativ schnell wieder auf. Erst der letzte Anstieg auf der Etappe von Laax nach Arosa brachte die Entscheidung. Geismayr/Zwiehoff taktierten, ließen das tschechische Team um Vizeweltmeister Kristian Hynek ziehen und fuhren den zweiten Platz ein. „Wir sahen, dass das Team von Trek-Pirelli, welche in der Gesamtwertung nur sechs Sekunden vor uns lagen, heute nicht mithalten konnten und so war es für uns nicht sinnvoll alle Kraft für einen Tagessieg in die Waagschale zu werfen“, so Geismayr, der damit alles auf die letzte Etappe setzte.

Landung auf dem Felsen

Den dritten und entscheidenden Abschnitt der Gesamtstrecke gingen Geismayr/Zwiehoff mit viel Tempo an, Ziel war es, das Führungsduo Schurter/Forster nicht gemeinsam in den Trail fahren zu lassen. Was auch gelang. Danach kam es aber dick für den Dornbirner und seinen deutschen Kollegen. Zuerst bremste ein Defekt bei Zwiehoffs Rad das Duo, danach kam der Essener schwer zu Sturz. „Ich überschlug mich und landete auf dem schroffen Felsen. Ich versuchte noch weiter zu fahren, merkte jedoch schnell, dass es aufgrund der Verletzung am Knie nicht mehr geht.“ berichtet Ben Zwiehoff geknickt. Damit war das Rennen gelaufen. Dennoch ist Geismayr für die Zukunft zuversichtlich: „Wir haben gezeigt, dass Ben und ich ein gutes Duo für Etappenrennen sind.“ Der Gesamtsieg beim Swiss-Epic ging an das Duo Schurter/Forster.