Im Regen drehte Bergspezialistin Sabine Reiner auf

Sport / 24.08.2020 • 14:00 Uhr
Im Regen drehte Bergspezialistin Sabine Reiner auf
Der Sieger 2020, vorbildlich auch beim Zieleinlauf: Benedikt Hoffmann trägt einen Mund-Nasen-Schutz. STEFAN MAYR

Die Helden der Berge trotzten bei der Trailchallenge “Der Weiße Ring 2020” Wind und Covid19. Die Schnellsten waren Benedikt Hoffmann und Sabine Reiner.

Lech Pünktlich zum Start der „kleinen Heldenwertung“ öffnete der Himmel, der zuvor die Berge rund um die Arlberggemeinde in dunkle Wolken gehüllt hatte, die Schleusen. Das forderte von den Teilnehmern, die kurz vor Mittag auf die wetterbedingt veränderte Strecke zusätzliche Substanz. Die knapp 15 Kilometer hinauf zur Balmalp und dann hinunter nach Zug und zurück nach Lech mit einer Schleife und einem kurzen Anstieg auf der Skiabfahrt „Langerzug“ waren als „Sprintstrecke“ schon herausfordernd genug. Trotz der Verkürzung der Strecke blieb der Veranstalter dabei, die große bzw. kleine Heldenwertung gesondert zu werten. So lieferten sich bei den Frauen Sabine Reiner und Vorjahressiegerin Andrea Feuerstein-Rauch aufgrund der unterschiedlichen Startzeiten ein Fernduell. Am Ende hatte die 39-jährige Reiner die Nase vorn. Die Berglaufspezialistin ließ sich weder von widrigen Bedingungen noch von der starken Konkurrenz beeindrucken und lief in der schnellsten Zeit von 1:26:44 Stunden über die Ziellinie. Für doppelte Freude im Hause Reiner sorgte Lebenspartner Stefan Hubert, der in 1:13:39 die zweitschnellste Tageszeit bei den Herren aufstellte.

Schwer, aber machbar

Am Ende war die zweite Auflage der Trailchallenge „Der Weiße Ring“ ein Rennen im Zeichen der Sicherheit, geschuldet den Covid19-Präventionsmaßnahmen und dem Wetterumschwung. „Unser bislang schwerster Event“, gestand Verena Eugster von w3-Marketing. Umso glücklicher war sie, dass sich alle strikt an die Anweisungen gehalten haben, dass die personell verstärkte Bergrettung nur einmal wegen einer Schnittwunde eingreifen musste und so ein starkes Zeichen für den Laufsport gesetzt werden konnte. Das zeigte der Tenor aller Teilnehmer, die unisono meinten: „Wir sind auch 2021 dabei.“

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