Altachs Klubführung stellt sich den Fragen der Fans

Testspiel statt Cupspiel. Die Partie des Cashpoint SCR Altach in Gurten musste aufgrund positiver Covid19-Testungen beim Gegner verschoben werden. Doch die Fans wollten noch mehr wissen.
Altach Vor dem Start der neuen Saison trafen im Altacher Klubheim knapp 150 Fans zusammen, um den Vereinsverantwortlichen die brennendsten Fragen – auch der VN-Leser – zu stellen. Das sagten Trainer Alex Pastoor, Sportdirektor Christian Möckel und Geschäftsführer Christoph Längle:
Wie läuft es mit dem Verkauf der Dauerkarten?
Christoph Längle: Eigentlich stabil, wir haben einen Rückgang von circa neun Prozent, auch im Bereich des Business-Clubs. Das ist aber, glaube ich, auf normale Schwankungen wegen Covid19 zurückzuführen.
Wie läuft die Kooperation mit Dornbirn? Kommen dort die jungen Spieler zu Spielpraxis?
Christian Möckel: Aktuell haben wir in Dornbirn zwei Spieler, Leonardo Zottele und Lars Nussbaumer. Hier gibt es aber kein festgelegtes Kontingent, es muss natürlich immer für beide Vereine passen.
Was sind die sportlichen Ziele?
Alexander Pastoor: Wir wollen mehr Punkte holen, dafür braucht es wohl auch mehr Tore.
Gibt es die „Transfer-Connection“ mit Salzburg trotz der neuen sportlichen Leitung noch?
Christian Möckel: Ja, ich habe sehr gute Kontakte mit Salzburg, auch mit Christoph Freund habe ich einen sehr guten Austausch. Die Positionen, die wir suchen, sind aktuell aber leider nicht verfügbar.
Wird es für das abgesagte Cup-Spiel ein Testspiel geben?
Alexander Pastoor: Ja, wir werden gegen Augsburg testen. Am Samstag, um 15 Uhr, in Heimstetten bei München. Es sind keine Testspieler mehr dabei, auch wenn das Transferfenster bis zum 5.10. offen ist.
Was sind die sportlichen Ziele?
Alexander Pastoor: Wir wollen mehr Punkte holen, dafür braucht es wahrscheinlich auch mehr Tore. Wir haben natürlich einige Spieler verloren, viel wichtiger sind aber die Spieler, die wir halten. Wir wollen ein bisschen anders spielen, also ins letzte Drittel mit mehr Wucht und Risiko gehen, was auch mehr von den Spielern erfordert.
War Covid19 der wahre Grund für die Auflösung der Juniors?
Christoph Längle: Ja, das war der wahre Grund, in Altach kommunizieren wir sehr offen. Weil wir eben nicht wissen, was auf uns zukommt, mussten wir in verschiedenen Teilbereichen den Gürtel enger schnallen, das Budget der Juniors betrug 250.000 Euro. Wir haben es uns auf die Fahnen geheftet, uns in Zukunft noch mehr in die Akademie einzubringen. Von den Juniors haben es weniger Leute in den Profikader geschafft als von der Akademie. Wir haben viel investiert in körperliche und taktische Aspekte, haben die älteren Spieler gemischt mit jüngeren Spielern und mit Spielern von der Akademie. Das hat gut funktioniert. Auch die Testspiele waren gut.
Wie schaut es beim Verein wirtschaftlich aus?
Werner Gunz: Wir haben in den letzten zehn Jahren gut gewirtschaftet. Wir werden zwar in diesem Kalenderjahr ein Minus erwirtschaften, aber Altach ist ein gesunder Verein und wird ein gesunder Verein bleiben. Unser Ziel ist, dass wir ein seriöser, langfristig arbeitender Verein sind. Das, was so ein Dorfverein wie Altach in den letzten 20 Jahren geleistet hat, ist nur möglich, wenn es ein starkes Vereinsfundament gibt.
Werden besondere Maßnahmen für die Profis empfohlen, damit keine Probleme wegen positiver Covid19-Tests auftreten?
Christian Möckel: Wir haben bereits nach den letzten Spielen vor Corona ein Schriftstück aufgesetzt, was den Spielern erlaubt ist und was nicht. Also dass sie nicht ins Restaurant essen gehen dürfen, dass andere Leute einkaufen sollen und dass auch Partys vermieden werden sollten.
Trudeln in der aktuellen Saison auch Anfragen bezüglich Spieler-Verkäufen ein?
Christian Möckel: Schön wär´s, aber im Moment ist es mit dem Abgeben von Spielern eher zäh. Meist werden sie von uns verliehen oder ablösefrei verkauft. MAX