Elisa Hämmerle als Solistin bei ihrer sechsten Turn-EM

Mehrkampf-Staatsmeisterin Marlies Männersdorfer nicht nominiert.
Lustenau Die Würfel sind gefallen: Unmittlbar nach der Kunstturn-Staatsmeisterschaft in Egg nahm der Österreichische Fachverband (ÖFT) die Meldung für die 34. Europameisterschaft 2021 in Mersin an der türkischen Mittelmeerküste vor. Für die Bewerbe der Männer vom 9. bis 13. Dezember wurde eine komplettes Fünfterteam, allerdings ohne Vorarlberger Aktiven, gemeldet. Beim Championat der Frauen (17. bis 20. Dezember) wurde dagegen lediglich Olympia-Fixstarterin Elisa Hämmerle (TS Jahn Lustenau) gemeldet. Die am 10. Dezember ihren 25. Geburtstag feiernde Lustenauerin holte bei den Heim-Titelkämpfen im Bregenzerwald Silber im Mehrkampf und durfte sich neben dem Mannschaftstitel auch über die höchste Auszeichnung am Boden freuen und wurde Vizemeisterin am Stufenbarren.

Überraschend nicht berücksichtigt wurde ihre Klubkollegin und Mehrkampf-Staatsmeisterin Marlies Männersdorfer. Die 23-jährige gebürtige Niederösterreicherin, die seit fünf Jahren in Vorarlberg lebt und für die TS Jahn Lustenau startet, durfte sich zudem über den Mannschaftstitel freuen, holte Einzelgold am Balken und Stufenbarren und wurde Vizemeisterin am Boden.
Für die HLSZ-Sportsoldatin wäre es nach 2018 und 2017 die dritte EM-Teilnahme gewesen. Männersdorfer, die parallel zu ihren sportlichen Aktivtäten bei IUBH-Fernstudium in der Sparte Logistikmanagement studiert, konzentriert sich nun auf die EM 2021 (21. bis 25. April) in Basel. Als weitere Höhepunkte hat die achtfache Staatsmeisterin die Sommer-Universiade, auch Weltsportspiele der Studenten genannt, vom 8. bis 19. August 2021 in Chengdu (China) und die von Kopenhagen in der japanischen Stadt Kitakyushu (Großstadt in der Präfektur Fukuoka) verlegte 50. WM vom 17. bis 24. Oktober ins Auge gefasst.