Anoff-Traumtor bringt Austria auf Schiene

Austria Lustenau besiegt GAK zum Jahresausklang verdient mit 3:1.
Lustenau Nach zwei Niederlagen in Folge fährt die Austria aus Lustenau gegen den GAK einen völlig verdienten 3:1-Heimsieg ein und geht mit einem mehr als guten Gefühl in die Winterpause. 18 Punkte hat die Elf von Austria-Trainer Alexander Kiene am Konto, damit kann man auf eine versöhnliche Herbstbilanz blicken. Das Spiel gegen die Grazer mit Ex-Coach Gernot Plassnegger (2017 bis 2019) auf der Trainerbank verlief vor allem im ersten Durchgang auf Augenhöhe. Wobei die Steirer leicht feldüberlegen wirkten, die Lustenau aber die besseren Torchancen vorfanden. Wallace (10.) probierte es erstmals von der Strafraumgrenze mit einem Schlenzer, verfehlte das Tor aber deutlich. Der Schuss von Austrias Goalgetter Haris Tabakovic (21.) verfehlte das Gehäuse der Grazer nur um Zentimeter. Die hingegen fanden durch Thomas Fink erst in der 41. Minute die erste Tormöglichkeit vor. Thomas Fink kam aus zwölf Metern zum Schuss, gottlob aus Sicht der Austria warf sich Verteidiger Matthias Maak dazwischen und lenkte den Ball noch ins Out. Als im Planet Pure Stadion schon alle mit einem 0:0 zur Halbzeit rechneten, machte sich Blankson Anoff zu seinem großen Auftritt bereit. Der 19-Jährige erkämpfte sich in der Nähe der Mittellinie den Ball, ließ diesen noch einmal kurz aufspringen und zog aus rund 28 Metern einfach mal ab – und traf zur Überraschung aller zur 1:0-Führung. Ein Traumtor genau zum richtigen Zeitpunkt.
Wallace mit Entscheidung
Der Start in die zweite Halbzeit brachte dann die Entscheidung zugunsten der Hausherren. Zuerst kam der Ex-Altacher Martin Harrer (52.) plötzlich fünf Meter vor dem Tor an den Ball, doch Austria-Goalie Domenik Schierl war zur Stelle. Im unmittelbaren Gegenzug brachte Till Cissokho mit einem weiten Ball Tabakovic ins Spiel, der legte perfekt mit der Hacke auf Pius Grabher ab. Dieser steckte die Kugel auf Wallace (53.) durch und der ließ sich nicht bitten und netzte trocken zum 2:0 ein. Als dann der Grazer Dominik Hackinger die Gelb-Rote Karte sah, war die Partie durch. Tabakovic (70.) stellte nach einer perfekten Flanke von Wallace per Kopf gar noch auf 3:0 und legte die Partie auf Eis. Das 3:1 durch Petar Zubak (90.) war dann nur noch Ergebniskosmetik des GAK.
„Ich bin richtig happy. Die Mannschaft hat gegen einen starken GAK von Start weg viel gut gemacht und unseren Plan sehr gut umgesetzt. Der Sieg tut uns allen gut, jetzt gehen wir mit einem sehr guten Gefühl in die Pause“, so Austria-Coach Kiene nach Spielende. GAK-Trainer Gernot Plassnegger haderte ein wenig mit der vergebenen Großchance von Harrer: „Statt des 1:1 steht es 2:0 für die Austria. Das war sicher der Knackpunkt. Aber der Sieg der Austria geht in Ordnung. Hut ab vor dem Treffer von Anoff. Wenn er das so wollte, war es wunderbar.“