Ein düsteres Szenario
Null Kontinuität, hinten anfällig und vorne ungefährlich. Treffender hätte eine Herbstanalyse nicht ausfallen können. Knapp, präzise – und von Altachs Bestem, Torhüter Martin Kobras, ausgesprochen. Er allein verhinderte in vielen Spielen Schlimmeres, er allein war aber zu wenig, um der Mannschaft in der neuen Saison Bundesliganiveau zu attestieren. Weil der SCRA-Dino auch nach elf Jahren bei den Rheindörflern Woche für Woche noch Siegermentalität zeigt – und deshalb müssen seine abschließenden Worte, nach der Pleite von Hartberg, seinen Teamkollegen über Weihnachten und Neujahr mehr als nur eine Warnung sein: „Wenn wir so weitermachen, spielen wir nächstes Jahr in der 2. Liga.“
Die Fehler nur in den schwachen Leistungen der Mannschaft, die intern führungsloser denn je wirkt, zu suchen, wäre aber der falsche Ansatz. In der Zusammenstellung des Teams sind in der Sommerpause Fehler passiert, auch weil zu sehr gespart wurde. Das soll nun durch die Verpflichtung von zwei, drei Spielern kaschiert werden, was durchaus riskant und nicht minder teuer ist. Zumal Namen wie Marco Djuricin (28/KSC) oder Dimitri Oberlin (23/Basel) kursieren. Beide waren zuletzt bei ihren Klubs in Ungnade gefallen, wobei: Letzterer verdiente monatlich mehr als 100.000 Schweizer Franken . . .
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