Super-Start! Kévin Estre mit Sieg zum Auftakt

Sport / 02.05.2021 • 16:45 Uhr
Neel Jani (CH) und Kevin Estre (r.).
Neel Jani (CH) und Kevin Estre (r.).

Wahl-Höchster gewinnt mit Neel Jani in Spa-Francorchamps.

Spa-Francorchamps Gelungener Saisonsauftakt zur FIA Langstrecken Weltmeisterschaf (WEC) für den in Höchst lebenden Franzosen Kévin Estre mit seinem Teampartner Neel Jani (Schweiz). Bereits im Qualifying nutzte der Porsche-Werksfahrer das Potenzial des 911 RSR und stellte mit einer Runde von 2:11,219 Minuten einen neuen Qualifyingrekord für GTE-Pro-Fahrzeuge auf und sorgte für großen Jubel in der Mannschaft. Für den 32-jährigen Estre sollte es der zweite Sieg in Folge beim Sechsstundenrennen in Belgien werden. Für Jani war es der erste Triumph in einem GT-Fahrzeug. Der LeMans-Gesamtsieger von 2016 war bisher in der großen LMP1-Klasse und zuletzt in der Formel E für Porsche im Einsatz.

FIA WEC 6 Hours of Spa-Francorchamps: Beinharte Bandagen Auto an Auto lieferten sich die Piloten, im Bild mit Nummer 92 der Wahl-Höchster Kévin Estre.<span class="copyright"> Noger</span>
FIA WEC 6 Hours of Spa-Francorchamps: Beinharte Bandagen Auto an Auto lieferten sich die Piloten, im Bild mit Nummer 92 der Wahl-Höchster Kévin Estre. Noger

Motorsport

FIA World Endurance Championship, Lauf 1 in Spa-Francorchamps (BEL)

GTE-Pro-Klasse

1. Estre/Jani (F/CH), Porsche 911 RSR #92, 153 Runden

2. Pier Guidi/Calado (I/GB), Ferrari 488 GTE #51, 153 Runden

3. Serra/Molina (BR/E), Ferrari 488 GTE #71, 153 Runden

4. Garcia/Gavin (E/GB), Corvette C8.R #63, 152 Runden

5. Bruni/Lietz (I/A), Porsche 911 RSR #91, 152 Runden

Ein perfektes Wochenende

Schon vom Start weg ließ Kévin Estre keine Zweifel aufkommen und behielt von der Pole weg die Führung. In der Anfangsphase hatte er noch alle Hände voll zu tun, um die Konkurrenten auf Abstand zu halten. Doch in seinen ersten beiden Stints baute er seinen Vorsprung auf 15 Sekunden aus. Auch ein sich anbahnender Reifenschaden mit frühzeitigem Boxenstopp konnte die Nummer 92 nicht zurückwerfen. Der Schweizer Neel Jani konnte die Führung behaupten und den Porsche in Führung liegend wieder an Estre übergeben. Der Franzose, Weltmeister 2018/2019, brachte schließlich einen 35-Sekunden-Vorsprung, als er die Ziellinie als Klassensieger überquerte. Der Sieg war durchaus verdient. Nicht nur dass das Duo alle Trainings dominierte, man fuhr auch die schnellste Rennrunde in der GTE-Pro-Klasse auf dem 7,004 km langen Ardennen-GP-Kurs in Belgien. Der Wahl-Vorarlberger Estre war schließlich sehr zufrieden und meinte: „Das Rennen war längst nicht so leicht, wie es von außen vielleicht ausgesehen hat. Beide Autos hatten Reifenschäden. Für uns bedeutete der vorzeitige Radwechsel, dass wir in einen Boxenstopp-Rhythmus kamen, der eventuell zu einem zusätzlichen Halt hätte führen können. Neel hat in seinen ersten Stints am Steuer des Porsche 911 RSR in der WEC einen Topjob gemacht und den Vorsprung gehalten. Das war klasse.“

Gesamtwertung

In der Gesamtwertung der FIA World Endurance Championship gab es einen Sieg der Toyota-Mannschaft in der neu geschaffenen Klasse „Hypercar“ mit den Piloten Buemi/Nakajima/Hartley, die ganz knapp vor der französischen Mannschaft Alpine Elf Matmut über den Zielstrich fuhren. Der Österreicher Ferdinand Habsburg kam nach Problemen nicht über den 29. bzw. zwölften Rang in der LMP2-Klasse hinaus. MN