Für Flax und Co. gilt: Neuer Tag, neues Glück

Sport / 27.08.2021 • 22:45 Uhr
Alles gegeben, am Ende aber ausgeschieden, nun hofft Thomas Flax auf einen Erstrundensieg im Doppel. <span class="copyright">gepa</span>
Alles gegeben, am Ende aber ausgeschieden, nun hofft Thomas Flax auf einen Erstrundensieg im Doppel. gepa

Österreichs Rollstuhltennisspieler verloren ihre Erstrundenspiele bei den Paralympics in Tokio.

Tokio Viermal probiert, vier Mal ist kein Sieg passiert. Für Österreichs Rollstuhltennis-Asse mit dem Vorarlberger Thomas Flax war bei den Paralympics im Einzelbewerb in der ersten Runde Endstation. Nach einiger Wartezeit eröffnete Martin Legner eröffnete den schwarzen Freitag auf dem Center Court, dessen Dach aufgrund der Hitze geschlossen war. Gegen den Chinesen Zhenxu Ji verlor der achtfache Paralympics-Teilnehmer mit 1:6, 0:6. Auch dem zweiten Österreicher Josef Riegler gewann gegen den an Nummer 16 gesetzten Niederländer Ruben Spaargaren gerade einmal ein Game.
Nico Langmann, der Doppelpartner von Thomas Flax, war der dritte rot-weiß-rote Spieler am Center Court. Und er erwischte einen Traumstart. Dank tatkrätiger Unterstützung seines Gegners, der im ersten Aufschlagspiel gleich sechs Doppelfehler fabrizierte. Dennoch entschied der Belgier Jef Vandorpe den ersten Satz nach einer umstrittenen Challenge-Entscheidung noch mit 6:4 für sich. Im zweiten Durchgang spielte die Nummer 15 des Turniers – Vandorpe muss mit Jahresende aus dem Rollstuhltennis-Circuit aussteigen, weil er nicht mehr klassifiziert wurde – seine Klasse aus und gewann 6:1.

„Seine Aktionen waren einfach zu schnell und auch zu präzise für mich.“

Thomas Flax nach seiner Erstrundenniederlage


Langmann blickte gleich nach vorne: „Neuer Tag, neues Glück. Ich darf hier im Doppel mit meinem besten Freund auf der Tour spielen. Die Auslosung ist mit den beiden Spaniern sehr knackig, aber ich schätze unsere Chancen bei 50:50 ein.“ Besagter Freund ist Thomas Flax, der im letzten Einzel des Tages auch nicht das erhoffte Erfolgserlebnis schaffte. Gegen den Südafrikaner Evans Maripa setzte es eine klare 2:6, 0:6-Niederlage. „Jetzt heißt es: Schalter umlegen und voller Fokus auf das Doppel. Da wollen wir angreifen“, sagte der 37-jährige Dornbirner, der heute mit Langmann im Doppel im Einsatz ist. Vereinzelt habe er richtig gute Momente im Spiel gehabt, doch am Ende sei er chancenlos gewesen. „Seine Aktionen waren einfach zu schnell und zu präzise für mich. Ich freue mich dennoch, dass ich immer konzentriert und positiv geblieben bin.“
Eine Panne gab es bei der Siegerehrung für einen russischen Rad-Paralympics. Statt der Hymne des Russischen Paralympischen Komitees erklang versehentlich die des Internationalen Paralympischen Komitees.