Schneetreiben, Erkältung – zu viel für Katharina Liensberger

Sport / 13.11.2021 • 23:10 Uhr
Das Achtelfinalduell zwischen Katharina Liensberger (links) und Sara Hector. <span class="copyright">gepa</span>
Das Achtelfinalduell zwischen Katharina Liensberger (links) und Sara Hector. gepa

Platz 16 für die Göfnerin beim zweiten Parallel-Weltcup in Zürs. Dabei war Liensberger gut ins Finale gestartet. Der Sieg ging an die Slowenin Andreja Slokar, die ihren Premierensieg im Weltcup feierte.

Zürs Mehr als 2300 Zuschauer sorgten für einen imposanten Rahmen beim zweiten Weltcup Lech-Zürs. Und 120 Helfer sorgten trotz starken Schneefalls für eine perfekte Piste beim Finale. Am Ende gab es jedenfalls sehr viel Lob für das Organisationskomitee, das wie schon im Vorjahr für eine perfekte Parallelstrecke gesorgt hat. Spannende Rennen, geringe Zeitunterschiede und ein Überraschungssieg – das war das Damenrennen beim Weltcup 2021 in Zürs.

Die Verkühlung wollte Katharina Liensberger nicht als Ausrede gelten lasse. “Es war nicht optimal, das weiß ich selber. Die nächsten Rennen kommen und deshalb heißt es für mich, gut erholen.” Ein wenig gehandicapt schien die 24-Jährige doch. Der Husten plagte, die Nase lief, doch Liensberger riskierte voll. Im ersten Lauf gegen Sara Hector ging es auf, da fuhr sie einen knappen Vorsprung heraus. Im zweiten dann ein technischer Fehler (“Ich war zu direkt”) und der Traum vom Heimsieg war geplatzt. Bereits am Sonntag hebt der Flieger zum Training nach Schweden ab, schon am nächsten Wochenende folgt für die Kugelverteidigerin das Slalomdoppel in Levi.

Ebenfalls in der ersten Runde Endstation war für die Schweizerin Lara Gut-Behrami, die wie Liensberger in Abwesenheit der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin und der Slowakin Petra Vlhova in Hinblick auf den Gesamtweltcup groß abräumen hätte können. Auch für die anderen Österreicherinnen war im Achtelfinale Endstation.

Ski Alpin

Weltcup Lech Zürs 2021, Endstand Parallelrennen der Frauen

1. Andreja Slokar (SLO)

2. Thea Louise Stjernesund (NOR)

3. Kristin Lysdahl (NOR) – 4. Marta Bassino (ITA)

5. Sara Hector (SWE)

6. Marte Monsen (NOR)

7. Lena Dürr (GER)

8. Tina Robnik (SLO)

9. Stephanie Brunner (AUT)

10. Coralie Frasse Sombet (FRA)

11. Maryna Gasienica-Daniel (POL)

12. Andrea Ellenberger (SUI)

13. Elisa Mörzinger (AUT)

14. Vanessa Kasper (SUI)

15. Lara Gut-Behrami (SUI)

16. Katharina Liensberger (AUT)

Stephanie Brunner kämpfte in beiden Achtelfinalläufen mit dem Start-Gate, das anders als in der Qualifikation nach einem Austausch aber reibungsfrei funktionierte. “Die Piste war gewaltig, mit dem Neuschnee halt langsam, aber die Organisatoren hauen sich brutal rein. Für uns Österreicherinnen ist es leider nicht so gut ausgegangen”, sagte Brunner. “Aber wir können uns nichts vorwerfen, so ist das manchmal im Parallelbewerb.”

Elisa Mörzinger, als Achte im Vorjahr beste Österreicherin, hatte Probleme, “bei dem langsamen Tempo sauber auf dem Ski zu stehen”. An der Technik heiße es jetzt zu arbeiten. “Die Konkurrenz ist stark, ich muss die Schuld auf meine Kappe nehmen.”

Überraschungssieg für Slowenien

Die 24-jährige Andreja Slokar hat am Samstag bei heftigem Schneefall das Weltcup-Parallelrennen in Lech/Zürs gewonnen. Die slowenische Skirennläuferin setzte sich bei ihrem Premierenerfolg im Finale gegen die Norwegerin Thea Louise Stjernesund durch, deren Landsfrau Kristin Lysdahl wurde Dritte.