Fredi Berthold über das Geheimnis des “Secret Garden”

Sport / 23.11.2021 • 15:22 Uhr
Fredi Berthold über das Geheimnis des "Secret Garden"
Bei den Trainingsfahrten im Pitztal war Frederic Berthold bei den Schnellsten dabei. gepa

Für die Skicrosser beginnt am Donnerstag mit den Qualifikationsläufen im chinesischen Olympiarevier die neue Saison, die ganz im Zeichen der fünf Ringe steht.

Secret Garden (Chongli/China) Die Anreise war lang, extrem lang – auch weil sich die Weiterfahrt in den Olympiaort immer wieder verzögerte.

Erst am Flughafen in Peking, wo nach einem PCR-Test rund vier Stunden gewartet werden musste. Dann die Busreise, die erst gut eine Stunde nach Besteigen des Buses in Fahrt kam und schließlich war vor dem Hotel wieder Warten im Bus angesagt.

„Ich bin echt gespannt, die Vorfreude ist jedenfalls da. Die Quali ist die erste Messlatte.“

Frederic Berthold über seinen Saisonerwartungen

Weil der Auto-Convoy Bus für Bus einzeln abgefertigt wurde und bei Eintritt ins Hotel noch einmal ein PCR-Test notwendig war. Doch inzwischen haben Frederic Berthold und seine Teamkollegen die ersten Trainingsfahrten auf der Olympiastrecke hinter sich. „Eine extrem selektive Startsequenz, dann ein paar Negativkurven sowie ein langer und langsamer Schlussteil“, erzählt der 30-jährige Montafoner.


Für Berthold, der in der Saison 2019/20 zwei Europacuprennen gewann, geht es in seiner vierten Weltcupsaison vor allem darum, Richtung Top zehn zu fahren. Dazu in der Lage sieht er sich in jedem Fall. Vor allem die Trainingstage im Pitztal geben großen Anlass zu Optimismus. „Ich fühle mich gut, das Material passt, es funktioniert alles gut“, sieht er dem Auftakt am Samstag (7.25 Uhr, ORF Sport+ live) mit hohen Erwartungen entgegen. Nach einer „richtig guten Vorbereitung, ohne Wehwehchen“ will Berthold auch im Kampf um eines der vier Olympiatickets ein Wörtchen mitreden. Allzu großen Druck will er sich dadurch jedoch nicht auferlegen, wenn er sagt: „Es wäre schön, wenn ich im Februar noch einmal nach China reisen müsste.“ Insgesamt, so verrät der Vorarlberger, würde er jetzt die Dinge etwas gelassener betrachten. „Ich mache mir nicht mehr so viele Gedanken um Dinge, die ich nicht beeinflussen kann. Dadurch gelingt mir eine konzentriertere Herangehensweise.“ Damit rücken die Winterspiele zum Saisonstart erstmal in den Hintergrund. Wichtig ist nun die Akklimatisierung („Der Schnee fühlt sich super an“) sowie das Kennenlernen der Abläufe der strikten Null-Covid-Politik in China. Und zudem ist die interne Konkurrenz groß – sieben ÖSV-Herren sind in Secret Garden am Start.