Hämmerle und Co. buhlen um Pia Zerkhold

Sport / 03.12.2021 • 09:00 Uhr
Hämmerle und Co. buhlen um Pia Zerkhold
Pia Zerkhold überraschte bei der Olympia-Generalprobe mit Rang vier. afp

Mixed-Platz unter den ÖSV-Stars heiß umkämpft. Die Snowboardcrosser freuen sich auf das Heimrennen.

Schruns Sechs Podestplätze haben Österreichs Snowboardcrosser bei den Einzelrennen am Hochjoch bislang herausgefahren. Dafür verantwortlich Vorarlbergs Paradefahrer Alessandro „Izzi“ Hämmerle und Markus Schairer. Ersterer kommt als zweifacher Sieger, einmal zudem Zweiter, zum Weltcup Montafon. Der inzwischen zurückgetretene Schairer (34) gewann 2013 und war später Zweiter (2015) und Dritter (2017).


Für die siebte Auflage der Snowboardcrossbewerbe am 10./11. Dezember gibt man sich seitens der Organisationskomitees bestens gerüstet. Weil man über Wochen beste Vorarbeit geleistet hat, weil der Schnee eine Punktlandung hinlegte. Und so wird wieder auf der Originalstrecke gefahren. Das war zuletzt 2017 das letzte Mal der Fall. „Die Freude ist natürlich riesengroß“, sagt „Hausherr“ Hämmerle. Der dreifache Weltcupsieger genießt es immer wieder, in der unmittelbaren Heimat anzutreten. Nach seinem Traumstart in die neue Saison („Da ist mir viel Last von der Schulter gefallen“) versucht er nun die nächsten Rennen so richtig zu genießen. Zumal der Olympiakurs in China aufgrund seiner Streckenlänge von 1:20 Minuten „extrem viel Arbeit“ verlangt, da es zuweilen auch an Geschwindigkeit fehlt. Nun wartet mit der Strecke am Hochjoch eine steile Startsequenz und ein völlig andere Kursetzung. Was die Konkurrenz in dieser Saison betrifft, so spricht Hämmerle (28) von den „üblichen Verdächtigen“, wobei er auch ein paar hungrige „new kids“ ausgemacht hat.


Der Montafoner war es schließlich auch, der beim Medientag für den Lacher sorgte, als es um den Partner von Pia Zerkhold im Mixedbewerb ging. Die 23-jährige Niederösterreicherin reist mit Rang vier in China an. Nach dem bislang besten Weltcupergebnis ihrer noch jungen Karriere ist das „Griss“ um Zerkhold für den Mixebewerb groß geworden. „Um die Rose kämpft jeder“, sagte Hämmerle in Anlehnung an die „Der Bachelor“-TV-Staffeln. Zumal es durchaus so sein könnte, dass sich die ÖSV-Dame ihren Partner für das Rennen am Samstag aussuchen könnte. Zumindest deutete Snowboard-Sportchef Christian Galler das an.

Veranstalter will perfektes Rennen


Der ÖSV wird beim Heimrennen laut Galler das Startkontingent insofern ausschöpfen, in dem drei Damen sowie neun Herren für die Einzelrennen am Freitag genannt werden. Großes Lob gibt es von ihm für die Veranstalter, die trotz Lockdowns und Geisterrennen für eine perfekte Umsetzung sorgen. Für Peter Marko, Geschäftsführer Silvretta Montafon, eine Frage der Ehre. Nicht so leicht, wie Thomas Amann, Obmann des SC Montafon, bestätigt. Vor allem die Helferfrage mache in Zeiten der 2G-Regelung einiges Kopfzerbrechen.